Spätestens wenn die ersten Falten nicht nur beim Lachen auftreten, sondern permanent im Gesicht verbleiben und die Mimik dahingehend verändern, dass falsche Botschaften übersendet werden, suchen viele Personen den Weg zum Schönheitsmediziner. Im Endeffekt gibt es viele Methoden, wie eine Faltenbehandlung aussehen kann. Entweder entscheidet man sich für eine Botox-Behandlung, eine Behandlung mit der Hyaluronsäure oder kann sich auch einem operativen Eingriff unterziehen lassen. Ebenfalls steht die Möglichkeit eines medizinischen Peelings sowie einer Laserbehandlung zur Verfügung. Natürlich muss die Behandlungsmethode mit dem Arzt besprochen werden. Schlussendlich entscheidet dieser - gemeinsam mit dem Patienten und nach Absprache, welche Wünsche und Träume erfüllt werden müssen - welche Behandlungsmethode effektiv die Falten entfernt. Doch bevor man sich die Frage beantwortet, welche Behandlung in Frage kommt, sollte sehr wohl die Frage beantwortet werden, wie man den perfekten Arzt findet. Schlussendlich gibt es dutzende Schönheitsmediziner, welche ihre Dienste anbieten. Auf den Internetauftritten der Ärzte findet man natürlich Informationen, wobei hier in erster Linie nur auf die positiven Seiten verwiesen wird. Welcher Arzt würde auch seine Schwächen im Internet aufzählen? Natürlich ist es unrealistisch, dass der Patient nach dem Beratungsgespräch sofort die Schwächen des Arztes erkennt (sofern welche vorhanden sind) und dementsprechend die Ordination wechselt, jedoch muss sich der Patient manchmal auf sein Bauchgefühl verlassen oder auf Ratschläge von Freunden oder Bekannten vertrauen.
Die Suche nach dem Arzt ist vergleichbar wie die Suche nach der richtigen Finanzierung für das Haus, nach der perfekten Versicherung für das Auto oder dem perfekten Domizil für den Urlaub. Wie alles im Leben dreht es sich um den Vergleich und der Auslese, was besser für die jeweilige Person ist. Doch welche Faktoren sind bei der Suche nach dem Arzt entscheidend? Wer einen Kredit sucht, wird auf die monatliche Rate und den Zinssatz achten. Wer etwa eine Autoversicherung sucht, wird auf die monatliche Prämie und den Leistungsumfang Rücksicht nehmen und wer das perfekte Domizil für den Urlaub sucht, wird wohl auch auf diverse Faktoren achten, wie etwa, wie zentral das Hotel liegt bzw. ob es vor Ort ruhig ist oder man damit rechnen muss, dass man inmitten einer Vergnügungsmeile seinen Urlaub verbringt. Der Arzt sollte natürlich einen seriösen Eindruck vermitteln, Referenzen aufweisen und - das ist für den Patienten wohl der wichtigste Aspekt - das Vertrauen gewinnen. Der Patient kann sehr wohl nur mit einem guten Gewissen die Behandlung über sich ergehen lassen, wenn er auch das notwendige Vertrauen aufbaut. Natürlich gibt der Internetauftritt des Mediziners erste Einblicke über dessen Dienste. Vielleicht findet der Patient den Arzt – auf Grund seines Aussehens oder seines Internetauftritts sympathisch – oder auch unsympathisch – sollte jedoch alle Vorurteile ablegen und unbefangen die Ordination für das Beratungsgespräch betreten. Wer schon im Vorfeld eingenommen ist (egal, ob es positiv oder negativ ist), wird sich wohl nur selten vom Gegenteil überzeugen lassen, auch dann nicht, wenn es de facto auf der Hand liegt. Aus diesem Grund ist es ratsam, wenn man unbefangen den Mediziner aufsucht und sich rein auf Fakten konzentriert. Wo hat der Arzt studiert? Hat er bereits Erfahrungen im Bereich der Schönheitsmedizin gesammelt? Seit wann gibt es die Ordination? Hat der Arzt schon in Spitälern gearbeitet und wenn ja, in welchen war er tätig? Gibt es etwaige Referenzen oder Erfahrungsberichte? Ist der Arzt vielleicht sogar aus dem TV bekannt? Viele Schönheitsmediziner agieren sehr stark in der Öffentlichkeit, sodass bereits hier ein erster Eindruck (der jedoch im Behandlungszimmer abgelegt werden sollte, damit man unbefangen den Termin wahrnehmen kann) entstehen kann.
Vorwiegend sollte man sich dahingehend informieren, auf welche Faltenbehandlungen sich der Arzt spezialisiert hat. Selbstverständlich haben alle Schönheitsmediziner die Fähigkeit erworben, dass sie medizinische Peelings anwenden, Botox- sowie Hyaluronsäure-Spritzen verabreichen oder auch operative Eingriffe durchführen können. Jedoch gibt es immer wieder sogenannte Spezialgebiete, auf welche die Mediziner verweisen. So kann der eine Arzt etwa für seine neuartige Operationsmethode bekannt sein, während der andere Arzt für seine Botox-Behandlungen bekannt geworden ist. Wer etwa eine klassische Botox-Behandlung möchte, sollte dahingehend einen Arzt aufsuchen, der nicht für seine neue Lasertechnik im Kampf gegen die Falten bekannt ist, sondern jener, der es schafft, seine Patienten nicht zu „starren Masken“ zu verzaubern und sich wesentlich auf die Behandlung mit Botox konzentriert hat. Ein weiterer Punkt, wie man eventuell einen Arzt seines Vertrauens findet, ist die Frage im Bekannten- und Verwandtenkreis. Wer die Ansicht vertritt, dass keiner seiner Bekannten oder Verwandten wie Freunde die Dienste von Schönheitsmedizinern in Anspruch nimmt, kann eventuell sogar Recht haben. Andererseits kann aber auch die Tatsache, dass es keine "unnatürlichen" Veränderungen gibt, die Tatsache darstellen, dass es sich um einen sehr guten Mediziner handeln muss. Schlussendlich ist es nie falsch, wenn man die Referenzen des Mediziners persönlich kennt bzw. auch Erfahrungsberichte - aus erster Hand - erhält. Und vielleicht kennt ja jemand jemanden, der bereits Erfahrungen bei einem Schönheitsmediziner gesammelt hat. Fakt ist, dass es wohl unrealistisch ist, dass niemand einen Schönheitsmediziner kennt. Vor allem kleinere Behandlungen – wie etwa Hyaluronsäure-Behandlungen oder die Verwendung von Botox – stellt für viele Personen eine Selbstverständlichkeit dar, sodass es nicht unrealistisch ist, dass im Bekanntenkreis ein Schönheitsmediziner gekannt wird.
Auf der Suche nach einem Arzt ist es wichtig, dass nicht nur der Preis im Vordergrund steht. Natürlich spielt die preisliche Komponente ebenfalls eine tragende Rolle, sollte aber nicht das meiste Gewicht erhalten. Interessant ist vor allem die Preisgestaltung. Viele Mediziner bieten kostenlose Beratungsgespräche an. Hier hat der Patient die Möglichkeit, dass er den Arzt kennenlernt und mit ihm über seine Ziele und Wünsche spricht. Diese Beratungsgespräche sind dahingehend wichtig, weil nicht jeder Wunsch mit jener Behandlung durchgeführt werden kann, die sich der Patient im Endeffekt wünscht. Wer eine Botox-Behandlung möchte, aber sehr wohl schon sehr tiefe Falten aufweist, wird wohl mit einer derartigen Behandlung keine große Freude am Endergebnis haben, da die Wirkung sehr dezent ausfallen wird. Doch nicht jeder Arzt bietet komplett kostenlose Erstgespräche an. Viele Mediziner agieren auch nach dem Motto, dass die Behandlung nur dann kostenlos ist, wenn ein Eingriff umgesetzt wird. Das bedeutet, dass die Kosten für das Beratungsgespräch beim Behandlungspreis abgezogen werden. Diese Vorgehensweise hat jedoch den Nachteil, dass der Patient unter einer „Drucksituation“ steht. Wer etwa mit der Vorstellung zu dem Mediziner kommt, dass er eine Hyaluronsäure-Behandlung möchte, der Arzt aber der Ansicht ist, dass eine Operation nur die Wünsche des Patienten erfüllt, wird mit weitaus anderen Kosten konfrontiert. Das bedeutet, dass es nicht fix ist, dass der Patient die Behandlung möchte. Somit würde er die Kosten für das Beratungsgespräch komplett tragen. In einigen Fällen gibt es auch Mediziner, welche die Kosten für das Beratungsgespräch komplett verrechnen; selbst wenn sich der Patient für eine Behandlung entscheidet, muss er für die aufkommenden Kosten des Beratungsgesprächs bezahlen. Natürlich ist die letzte Variante wenig verlockend für den Patienten, sodass hier bereits bei der Arztwahl sehr wohl sondiert werden kann.
Der Arzt muss das Vertrauen des Patienten gewinnen. Das bedeutet, dass sehr wohl die persönliche Basis stimmen muss, damit eine Behandlung erfolgversprechend ist. Natürlich bedeutet das nicht, dass – wenn der Patient den Mediziner „unsympathisch“ findet –dieser automatisch eine schlechte Arbeit vollzieht. Jedoch hat der Patient im Endeffekt ein „besseres Gefühl“, wenn er dem Mediziner vertraut. Diese Vertrauensbasis sollte beim Erstgespräch aufgebaut werden. Schlussendlich entscheidet sich der Patient für einen Eingriff, der zwar geringe Risiken mit sich bringt, aber dennoch dürfen diese nicht unterschätzt werden. Und wer lässt schon gerne an seinem Gesicht arbeiten, wenn man den Arzt etwa unsympathisch findet? Natürlich ist es ratsam, wenn bei diesem Gespräch etwaige Vor- wie Nachteile der Behandlungsmethode aufgezählt werden und auch Vorher-Nachher-Bilder übermittelt werden. Viele Mediziner präsentieren diverse Aufnahme von Patienten, wie sie vor bzw. nach dem Eingriff ausgesehen haben. Dies gibt dem Patienten einen Aufschluss darüber, welche Referenzen bereits vorhanden sind bzw. ob der Patient die Arbeiten gut findet oder nicht. Jeder Patient sollte sich, bevor er sich für den Eingriff durch den Mediziner entscheidet, sich daher über dessen Qualitäten überzeugen. Diese können mit den Bildern sehr wohl dokumentiert werden.
Eine weitere Möglichkeit, wie man einen richtigen Arzt findet, ist mitunter auch das Abwägen der Tatsache, wie die Ordination aussieht bzw. wie das Klima in der Ordination ist. Es klingt vielleicht absurd, jedoch vermittelt die Ordination oftmals einen Eindruck über den Arzt. Wirkt das Team chaotisch bzw. sieht die Ordination unaufgeräumt aus, kann sehr wohl der Eindruck entstehen, dass der Arzt sein Handwerk nicht gut beherrscht bzw. oftmals in Zeitdruck gerät. Andererseits kann eine top-designete Ordination darauf hinweisen, dass der Mediziner relativ erfolgreich ist. Am Ende muss der Patient die Entscheidung selbst treffen und auf sein Bauchgefühl vertrauen.
Wie bei allen Dingen im Leben dreht es sich - auch bei der Arztsuche - um den Vergleich der unterschiedlichen Komponenten. Neben dem Preis ist es natürlich wichtig, welchen Eindruck der Arzt und seine Ordination vermittelt. Wichtig ist, dass bei einem Beratungsgespräch alle offenen Fragen geklärt werden. Bei diesem Gespräch hat der Kunde auch die Möglichkeit, dass er eine Vertrauensbasis aufbaut. Nur so kann sich dieser zu 100 Prozent fallen lassen und dem Arzt sein Vertrauen schenken. Des Weiteren ist es ratsam, wenn etwaige Erfahrungen im Bekannten- oder Verwandten- wie Freundeskreis eingeholt werden. Wer schon einmal eine Behandlung bei diesem bestimmten Arzt hatte, wird wohl wissen, ob er gut ist bzw. ob er mit der Behandlung zufrieden war. Des Weiteren ist es ratsam, wenn die Referenzen des Mediziners begutachtet werden. Auch wenn man selbst noch nie behandelt wurde, so kann es hilfreich sein, dass der Patient Behandlungsergebnisse auf den Bildern sieht und selbst abwägen kann, ob die Arbeiten „gut“ oder „nicht gut“ sind.