Der Mund zählt zu dem Hauptaugenmerk, welches vor allem bei der direkten Kommunikation in den Vordergrund rückt. Vor allem dient die Mundpartie dafür, dass auch Emotionen gezeigt werden; auch für die Bildung der Mimik ist der Mund im Endeffekt verantwortlich. Kein Wunder also, dass Menschen - bei Diskussionen - oft auf den Mund ihres Gegenübers achten. Doch mit dem Alter verändert sich der Mund. Während man eigentlich glücklich ist und eine fröhliche Botschaft übermitteln möchte, wirkt die Mundregion jedoch negativ bzw. sendet der Mund negative Botschaften bzw. Gefühle. Es werden andere Botschaften übermittelt; die Mundfalten sorgen nicht nur für eine Fehlübermittlung, sondern auch für ein alt aussehendes Gesicht. Viele Betroffene sind daher nicht glücklich, wenn sich ihre Mundregion im Alter stark verändert.
Fakt ist - der Mund wird mit der Zeit faltig. Die Mundfalten verändern die Region, den Gesichtsausdruck sowie die Mimik. Ein Zustand, mit dem sich viele Betroffene nicht anfreunden können. Jedoch gibt es sehr wohl die Möglichkeit, dass man gegen Mundfalten vorbeugende Maßnahmen treffen kann. Wichtig ist, dass bereits ab dem 40. Lebensjahr auf die Mundregion und eine allfällige Faltenbildung geachtet wird. Denn nicht immer müssen Mundfalten erst medizinisch behandelt werden. Wer etwa das Rauchen aufgibt bzw. seine Mundregion mit Haut-Cremes pflegt, kann sehr wohl vorbeugende Maßnahmen setzen. Wichtig ist, dass die Haut-Cremes unter anderem Hyaluron beinhalten, ein Stoff, der auch in der Schönheitsmedizin angewandt wird. Hyaluron wird vom Körper selbst produziert, wobei die Produktion mit dem Alter abnimmt; das erklärt im Endeffekt auch die Entstehung der Mundfalten. Auch das Vermeiden von Sonneneinstrahlung zählt zu den wichtigsten Punkten, damit Mundfalten vermieden werden können. Die intensive Sonneneinstrahlung schädigt die Haut massiv und sorgt nicht nur für eine starke Faltenbildung, sondern lässt die Haut älter aussehen.
Die Schönheitsmedizin bietet einige Möglichkeiten an, damit die Mundfalten der Vergangenheit angehören. Dazu zählt etwa die Unterspritzung mit der Hyaluronsäure sowie auch Botox. Aber auch eine Faltenglättung bzw. ein Lifting sind Möglichkeiten, damit die Mundregion wieder glatt wird und das Gesicht einen jüngeren Eindruck vermittelt. Natürlich muss sich der Patient bewusst sein, dass nicht jede Behandlung dauerhaft ist. Vor allem das Unterspritzen mit Botox und Hyaluron sind klassische Methoden, welche immer wieder aufgefrischt werden müssen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Patient im Vorfeld die unterschiedlichen Methoden mit dem Patienten bespricht und beide zu einer gemeinsamen Lösung kommen. Natürlich ist es für den Mediziner wichtig, dass er die Wünsche und Ziele des Patienten kennt. Möchte der Patient nur für die nächsten Monate von den Mundfalten befreit werden oder ist es ihm wichtig, dass er einen Eingriff erhält, damit die Falten auf lange Zeit hin verschwinden? Natürlich ist es auch eine Kostenfrage. Auch diese Frage muss natürlich geklärt werden. Viele Behandlungen wirken zu Beginn günstig, können aber bei einer mehrmaligen Wiederholung im Jahr sehr wohl teuer werden und den finanziellen Rahmen des Patienten sprengen. Ebenfalls sollte der Patient ein Vertrauen zu seinem Arzt aufbauen. Es ist wichtig, dass der Patient mit dem Mediziner über den Eingriff sprechen kann bzw. weiß, was ihn bei welcher Methode erwartet.
Eine Möglichkeit stellt die Verwendung von Hyaluronsäure dar. Der Mediziner injiziert mit sogenannten Mikroinjektionen den Füllstoff in die Mundregion. Somit erzielt er eine Anhebung der sogenannten Hyaluronsäuredepots, die sich - auf Grund des zunehmenden Alters - geleert haben und durch die Injektion wieder aufgefüllt werden. Die Hyaluronsäure hat die positive Eigenschaft, dass sie nicht nur sehr lange im Körper bleibt und somit für ein monatelanges - sichtbares - Ergebnis sorgt, sondern auch das Wasser bindet. Schlussendlich hat Wasser die Eigenschaft, dass es wenig komprimiert und kann somit diese Eigenschaft an das Gewebe, welches mit der Hyaluronsäure aufgespritzt wurde, weitergeben. Ein weiterer Grund, weshalb die Behandlung mit der Hyaluronsäure relativ lang anhält. Wobei der Patient wissen muss, dass Hyaluron vom Körper abgebaut wird; auch wenn die Wirkung relativ lange aufrecht bleibt, muss der Eingriff immer wieder wiederholt werden. Durchschnittlich kann der Patient davon ausgehen, dass die Hyaluronbehandlung rund vier bis neun Monate anhält, je nachdem, wie tief die Mundfalten sind bzw. waren und welche vorbeugenden Maßnahmen nach der Behandlung gestartet werden. Verzichtet der Patient weiterhin nicht auf intensive Sonnenbäder, wird die Wirkung der Hyaluronsäure schneller verblassen. Die Behandlung mit der Hyaluronsäure dauert nur wenige Augenblicke. Der Eingriff wird im Regelfall ambulant in der Ordination des Mediziners vorgenommen. Der Patient erhält eine lokale Anästhesie bzw. eine Betäubung. Oftmals wird auch nur eine Betäubungscreme auf die Region aufgetragen. Somit wird der Schmerz bei der Injektionsvergabe gemindert. Die Verwendung von Hyaluronsäure kommt im Endeffekt auch dann zur Anwendung, wenn bereits tiefe Mundfalten entstanden sind. Viele Mediziner bieten auch sogenannte Kombinationstherapien an. Dabei wird neben der Hyaluronsäure auch Botulinumtoxin - besser bekannt unter dem Namen Botox - injiziert. Somit ist ein perfektes Ergebnis möglich, welches die Mundregion wieder jung aussehen lässt. Der Patient erhält seine alte Mimik zurück und erfreut sich daran, dass er endlich die unästhetisch wirkenden Mundfalten losgeworden ist.
Botulinumtoxin bzw. Botox kommt dann zur Anwendung, wenn der Patient über relativ sanfte bzw. nicht so tiefe Mundfalten verfügt. Jedoch gilt die Botox-Behandlung - für die Behebung der Mundfalten - als relativ schwierig. Dies deshalb, weil der Mediziner mit der Dosierung relativ vorsichtig sein muss. Die Injektion erfolgt in den Mundringmuskel bzw. wird das Botox auch über die Oberlippe gespritzt. Der Grund für diese Injektionsstelle liegt darin, weil der Mediziner somit den Augenringmuskel "schwächen" möchte. Botox hat die Wirkung, dass die Muskulatur geschwächt und die Mimik dahingehend verändert wird, dass der Patient keine Bewegungen mehr ausführen kann, welche für eine Faltenbildung in der betroffenen Region sorgen. Das klingt im ersten Moment nach einem steifen Gesicht, fällt aber im Regelfall Außenstehenden kaum auf. Injiziert der Mediziner jedoch zu viel Botox, können durchaus Nebenwirkungen auftreten. Nicht nur, dass der Patient wohl mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein wird, da seine Mimik fremd wirkt, hat er auch mit Kleinigkeiten im alltäglichen Leben zu kämpfen. So hat er Schwierigkeiten bei der Konsumation von Nahrung und Flüssigkeit bzw. kann gegebenenfalls sogar Probleme beim Sprechen bzw. seiner Aussprache haben. Ist die Menge jedoch richtig dosiert, gibt es - bis auf ein paar Rötungen, die noch am selben Tag verschwinden - keine Nebenwirkungen oder Reaktionen. Aus diesem Grund gilt Botox auch als klassische "Mittagspausen-Behandlung". Der Eingriff selbst dauert maximal 20 Minuten. Immer wieder lassen sich Patienten Botox-Behandlungen entweder vor der Arbeit, während der Mittagspause oder nach dem Shopping-Erlebnis verpassen. Der Vorteil ist, dass man nach der Behandlung sofort gesellschaftstauglich ist; niemand wird wissen, dass sein Gegenüber gerade eine Botox-Behandlung erhalten hat. Die Dauer von Botox hält in etwa drei bis fünf Monate an. Je nachdem, wie tief die Falten bereits sind bzw. ob in der Zwischenzeit auch weitere vorbeugende Maßnahmen getroffen werden, damit die Faltenbildung ausbleibt. Denn wer sich mit Botox bzw. Hyaluron behandeln lässt, sollte weiterhin auf Nikotin verzichten bzw. lange und intensive Sonnenbäder genießen.
Eine weitere Möglichkeit, die nur am Rande mit der Behebung der Mundfalten zu tun hat, ist die Vergrößerung der Lippen. Bei der Lippenvergrößerung entsteht der Vorteil, dass automatisch die Falten am Lippenrand bzw. die Mundfalten bei der Mundregion verschwinden bzw. gemindert werden. Oftmals reicht eine Lippenvergrößerung bzw. Korrektur der Lippen, damit auch gleichzeitig die Mundfalten verschwinden. Auch die Dermabrasion kommt immer wieder zur Anwendung, wenn der Patient seine Mundfalten loswerden möchte. Bei der Dermabrasion wird die oberste Hautschicht abgeschliffen. Dafür verwendet der Mediziner einen sogenannten Diamantschleifer. Durch diesen Eingriff sorgt der Mediziner dafür, dass die Haut sich wieder regenerieren kann und somit wieder straff wird. Ein Vorgang der dafür sorgt, dass die Mundfalten der Vergangenheit angehören. Jedoch funktioniert dieser Vorgang nur bei sehr sanften und noch nicht tiefen Mundfalten. Neben der Behebung der Mundfalten werden auch weitere Unebenheiten der Haut bereinigt, welche sich in der Region befinden. Vor allem nehmen Patienten die Dermabrasion in Anspruch, wenn sie jünger aussehen wollen bzw. sich die Region rund um den Mund verschönern lassen möchten. Die Dermabrasion gilt als Alternative zur Botox-Behandlung, da sie ebenfalls nur einen ausgesprochen guten Erfolg mit sich bringt, wenn es sich um geringe Faltenbildungen rund um den Mund handelt. Die Dermabrasion ist mit einem Peeling vergleichbar. Der Mediziner schleift mit dem Diamantschleifer die oberste Hautschicht ab. Dieses Prozedere benötigt mehrere Sitzungen, sodass der Patient im Vorfeld mit dem Arzt klären sollte, wie viele Behandlungen notwendig sind, damit die ersten Erfolge sichtbar werden. Durch das Abschleifen der Haut hat diese die Möglichkeit, dass sie sich wieder regeneriert. Bei der Behandlung selbst wird eine betäubende Creme aufgetragen. Diese sorgt dafür, dass der Patient keinerlei Schmerzen bei der Behandlung verspürt. Durch die immer wieder durchführende Behandlung wird die Haut nicht nur von den Falten befreit, sondern im Endeffekt auch glatter. Der Vorteil ist, dass der Patient, wenn er keine Botox-Behandlung möchte, sich somit auch keiner operativen Methode unterziehen muss. Ein weiterer Effekt, der mitunter positiv ist, ist die Tatsache, dass durch die Dermabrasion auch eine fette bzw. unreine Haut behandelt wird. Das bedeutet, dass in der betroffenen Gegend auch die Talgproduktion wieder reguliert werden kann. Es ist wichtig, dass der Patient zwischen den Behandlungszeiträumen keinen Alkohol konsumiert. Ebenfalls sollte der Patient auf Nikotin verzichten. Beide Faktoren sind schlussendlich dafür verantwortlich, dass die Faltenbildung begünstigt wird. Die Dermabrasion führen vor allem Schönheitsmediziner, aber auch Kosmetiker (wobei nur jene mit einer speziellen Ausbildung diesen Dienst anbieten) sowie Heilpraktiker durch. Bevor die Behandlung aber angeboten wird, muss der Mediziner die Haut des Patienten untersuchen. Die Dermabrasion kann nicht bei jedem Hauttyp angewandt werden.
Auch wenn die Behandlung der Mundfalten (ob mit Hyaluron, Botox, Peeling, etc.) relativ komplikationslos bzw. frei von Risiken ist, gibt es dennoch gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Vor allem wenn der Patient gegen tierisches Eiweiß allergisch ist, sollte im Vorfeld mit dem Mediziner darüber Rücksprache gehalten werden, ob die Verwendung von Botox empfehlenswert ist. Da Botox Eiweiß ist, kann hier mitunter eine allergische Reaktion ausgelöst werden. Aus diesem Grund ist es von Vorteil, dass bei einer Allergie etwa Hyaluronsäure verwendet wird. Diese entstammt nämlich nicht aus dem tierischen Ursprung und kann somit keine Allergie auslösen. Bei der Verwendung von Hyaluron ist es möglich, dass nach der Behandlung rötliche Flecken auftreten. Dies ist jedoch normal bzw. verschwindet die Rötung nach einigen Stunden wieder von selbst. In wenigen Fällen kann auch eine Schwellung auftreten; auch hier ist keine weitere Behandlung erforderlich. Die Korrektur der Mundfalten wird als minimal-invasiver Eingriff beschrieben. Das bedeutet, dass die Risiken bzw. Nebenwirkungen deutlich geringer als bei operativen Eingriffen sind. Vor allem bei Operationen besteht die Chance, dass Entzündungen bzw. Probleme während der Anästhesie auftreten. Aus diesen Gründen ist es auch wichtig, dass bei operativen Methoden im Vorfeld der Gesundheitszustand des Patienten überprüft wird, ob dieser überhaupt für eine Operation geeignet ist. Jedoch sollte auch vor der Botox- oder Hyaluronsäure-Behandlung darauf geachtet werden, dass die Region rund um den Mund nicht entzündet ist. Vor allem bei einer vorliegenden Hautkrankheit ist es wichtig, dass der Mediziner bzw. der Patient wartet, bis jene Stellen zu 100 Prozent verheilt sind.