Es gibt wohl heutzutage keine Schönheitsklinik und keinen Schönheitschirurg, welcher keine Faltenbehandlung für Frauen und Männer anbietet. Und die Nachfrage wird immer größer. Immer mehr Menschen möchten sich einer Faltenbehandlung unterziehen, damit sie wieder ihr "junges Aussehen" bekommen. Schlussendlich lassen Falten das Gesicht alt aussehen. Wer möchte schon schnell altern oder alt aussehen? Wer die Möglichkeit hat, dass er seine Falten "bereinigt" bzw. sein Gesicht "glättet", wird diese Möglichkeit auch nutzen. Auch wenn die Entstehung von Falten ein natürlicher Prozess ist, der im Endeffekt ein Zeichen des Alters ist, sind viele Menschen mit dieser Entwicklung nicht einverstanden. Es gibt viele Methoden und Möglichkeiten, damit der Mediziner die Falten behandeln kann. Angefangen von der Hyaluronsäure bis hin zur Botox-Behandlung oder dem Facelift. Doch jede Faltenbehandlung ist auch mit Risiken verbunden. Auch wenn die Risiken der Faltenbehandlung relativ gering sind und die Behandlung - im Endeffekt - zu den Routineeingriffen der Schönheitschirurgie zählt, sollte der Patient dennoch im Vorfeld wissen, was theoretisch möglich wäre.
Es gibt keinen Eingriff, welcher zu 100 Prozent risikofrei ist. Auch die Faltenbehandlung ist ein Eingriff, welcher das Risiko nicht zu 100 Prozent ausschließen kann. Auch wenn es fast nie vorkommt bzw. bekannt ist, treten nur selten Komplikationen oder Nebenwirkungen auf. Die Risiken, welche durch eine Faltenbehandlung entstehen, sind somit überschaubar und treten nur in ganz wenigen Fällen auf. Wer überzeugt ist, dass er eine Faltenbehandlung haben möchte, sollte sich daher nicht von etwaigen Risiken "verrückt machen lassen". Wer überzeugt ist, dass er durch eine Faltenbehandlung glücklich wird bzw. mit seinem Aussehen wieder zufrieden ist, sollte daher sehr wohl den Eingriff vornehmen lassen. Wichtig ist nur, dass im Vorfeld mit dem Mediziner besprochen wird, welche etwaigen Risiken vorhanden sind bzw. welche Komplikationen auftreten könnten. Jeder seriöse Mediziner wird das Gespräch mit dem Patienten suchen und ihn sehr wohl über mögliche Risiken aufklären. Schlussendlich gehört die Besprechung über die Operation, deren Ablauf und die Risiken zum Beruf des Mediziners und zur Aufgabe, dass er den Patienten im Vorfeld über alle möglichen Folgen in Kenntnis setzt.
Es sind Denkerfurchen, sogenannte Lachfältchen oder auch Sorgenfalten, welche das Gesicht alt aussehen lassen. Bereits ab dem 25. Lebensjahr beginnt die Faltenbildung. Eine Zeit, an welcher man eigentlich noch nicht an Faltenbehandlungen denken sollte. Dennoch sind viele - auch junge Personen - mit ihrem Aussehen unzufrieden. Sie sehen nicht nur alt aus, sondern fühlen sich durch die Faltenbildung bereits alt. Vorwiegend entstehen Falten schon im zweiten Lebensjahrzehnt des Menschen; jedoch bilden sich diese erst mit der Zeit dahingehend, dass sie immer tiefer werden. Aber die Falten werden nicht tiefer, sondern sie vermehren sich auch und füllen im Endeffekt das Gesicht. Auch wenn Falten natürlich sind, werden sie gerne als Makel empfunden. Der Betroffene spielt mit dem Gedanken, dass er die Falten loswerden möchte und überlegt eine Unterspritzung der störenden Faltenlinien. Wer sich heute für eine derartige Behandlung entscheidet, wird im Endeffekt fast kein Risiko tragen. Wer jedoch schon vor längerer Zeit eine Faltenbehandlung durchführen ließ, hatte ein weitaus höheres Risiko. Allen voran deshalb, weil vor einigen Jahren noch das falsche Füllmaterial verwendet wurde, welches selbst Jahre später noch Probleme verursacht hat.
Die Faltenbehandlungen begannen Ende der 1950er Jahre. Damals verwendeten die Mediziner Paraffinöl in Verbindung mit flüssigem Silikon. Eine Mischung, welche auch noch in den 1960er Jahren angewandt wurde. Heute ist diese Kombination jedoch verboten. Schlussendlich sorgt das Paraffinöl mit Silikon dahingehend für eine Erhöhung der Infektionsgefahr sowie auch Allergien und auch Deformationen. Selbst knötchenartige Gewebewucherungen wurden dokumentiert. Ebenfalls litten viele Patienten, welche eine derartige Füllform erhielten, unter Geschwulsten, welche nicht nur unschön aussahen, sondern auch schmerzhaft waren. Doch dieses Füllmaterial war jahrelang die einzige Möglichkeit, wie man die unschönen Falten behandeln lassen konnte. Selbst als bekannt wurde, dass das Risiko, dass etwas nicht nach den Wünschen des Patienten passieren könnte, war kein Grund für die Betroffenen, dass sie ihre Behandlungen absagten. Im Gegenteil: Auch wenn das Risiko hoch war, dass man am Ende unzufrieden war, riskierten es die Betroffenen; die Nachfrage - nach den Faltenbehandlungen - wurde immer größer. Immer mehr Menschen waren auf der Suche nach der perfekten Lösung, damit man endlich wieder jung aussehen würde.
Später verwendete man Permanentfiller. Eine Methode, damit die bekämpften Falten dauerhaft entfernt werden konnten. Der Permanentfiller ist im Endeffekt ein injizierbares Implantat, welches auf Hyaluronbasis bzw. Kollagenbasis beruht und mit mikroskopisch kleinen Kunststoffpartikeln versehen ist. Diese Mischung ist im Endeffekt dafür verantwortlich, dass die Faltenbehandlung jahrelang sichtbar bleibt. Die Wirksamkeit beruht dahingehend, dass der Körper den Schutzmechanismus aktiviert und den Fremdkörper, welcher injiziert wurde, einkapselt. Dieser Schutzmechanismus führt in weiterer Folge dazu, dass das Volumen deutlich vergrößert wird. Und diese Vergrößerung des Volumens ist für die Glättung der Haut und somit für die Entfernung der Falten verantwortlich.
Produkte, welche jedoch hohe Risiken mit sich bringen, sind bereits vom Markt verschwunden. Vorwiegend waren die Risiken bei früheren Faltenbehandlungen die Bildungen von Knoten. Somit wurde das Ergebnis verzerrt; viele Patienten waren über die Ergebnisse unzufrieden. Oftmals traten auch Entzündungen sowie Allergien auf. Selbst die Entstehung von Geschwüren wurden dokumentiert. Im Endeffekt setzten sich Patienten - vor geraumer Zeit - einem hohen Risiko aus, da die Faltenbehandlung, auf Grund des nicht geeigneten Materials, mitunter sogar für gesundheitliche Probleme sorgen konnte. Selbst bei einer perfekten Setzung des Implantats bzw. einer kompletten Verheilung und anfänglich keinen Problemen, kam es immer wieder vor, dass mit der Zeit eine Veränderung der Faltenbehandlung sichtbar wurde. Selbst Jahre später war es möglich, dass der Patient unter plötzlichen Gewebereaktionen litt bzw. Deformationen auftraten. Der Körper hatte nämlich das Problem, dass er die Kunststoffteilchen, welche zur damaligen Zeit eingesetzt wurden, nicht abbauen konnte. Somit war nur ein Eingriff möglich, sodass die Teilchen wieder entfernt wurden. Im Endeffekt erhielt der Patient zwar für eine gewisse Zeit ein "glattes" Gesicht ohne Falten, musste jedoch - in vielen Fällen - einen hohen Preis dafür bezahlen. Hin und wieder konnten die Behandlungen zwar auf Basis der Medikamentenvergabe (das Spritzen bzw. Verabreichung von Kortison) durchgeführt werden, sodass die Partikel aufgelöst wurden, oftmals war jedoch nur der operative Eingriff möglich. Der Nachteil lag klar auf der Hand, denn hier wurde das Gesicht verletzt bzw. litt darunter die Ästhetik des Patienten. Im Endeffekt war man unzufrieden, wie sich das Ergebnis über die Jahre hin verändert hat.
Heute gibt es weitaus andere Methoden, welche viele Risiken der damaligen Zeit ausschließen. Dennoch gibt es, auch wenn es nur sehr wenige sind, Risiken, denen sich der Patient - im Vorfeld - bewusst werden muss. Das Gesicht wird mit viel Blut durchblutet und zählt zu den äußerst stark durchblutenden Regionen im menschlichen Körper. Ebenfalls ist die Haut sehr stark mit der Muskulatur im Gesicht verbunden. Ein Aspekt, der vorwiegend bei der Behandlung mit Eigenfett von Vorteil ist. Das Eigenfett wird zur Erhöhung des Volumens in das Gesicht transplantiert. Hier entsteht der Vorteil, dass das Fett sehr gut anwachsen kann und ein sichtbarer Erfolg vorhanden ist. Jedoch ist es möglich, dass kleine Teile des Fetts vom Körper resorbiert werden. Rund 70 Prozent, so eine Studie, bleibt bestehen, wobei etwa 30 Prozent des Fetts absterben und sodann vom Körper resorbiert werden. Somit verändert sich die Behandlung nur minimal, da etwa 70 Prozent des eingespritzten Eigenfetts an ihrer Stelle bleiben.
Jedoch besteht bei der Verwendung von Eigenfett das Risiko, dass sich Zysten bilden. Die ölhaltigen Zysten bilden sich auf Grund der Tatsache, dass die nicht eingeheilten Fettzellen einschmelzen. Somit entstehen vermehrte Klumpen von Fett. Diese können sehr wohl eine stattliche Größe erreichen und für ein unschönes Aussehen sorgen. Ebenfalls werden diese Fettklumpen nicht immer mit Blut versorgt. Somit besteht das Risiko, dass die Fettklumpen absterben. Durch das Absterben der Fettklumpen bilden sich ölhaltige Zysten. Wichtig ist, dass das Eigenfett dahingehend in kleinen Tropfen injiziert wird. Durch die fächerförmige Einbringung in die Haut ist es möglich, dass derartige Risiken und Komplikationen verhindert bzw. gemindert werden können, sodass am Ende ein zufriedenes Ergebnis für beide Seiten entsteht. Jedoch besteht mit der Überkorrektur ein weiteres Risiko bei der Behandlung mit Eigenfett. Durch den Volumenaufbau, der im Gesicht erfolgt, kann eine sogenannte Überkorrektur erfolgen. Da bekannt ist, dass nicht das gesamte implantierte Fett anwächst und somit 30 Prozent wieder abgebaut werden, muss der Mediziner oftmals eine Überkorrektur vornehmen. Jedoch kann die Überkorrektur, sofern eine vorhanden ist, nachträglich behandelt werden. Hier eignet sich die Anwendung der Mikro-Absaugung, sodass der Patient sein "gewünschtes Aussehen" erhält. Es ist aber auch möglich, dass der Eingriff komplett wiederholt werden muss. Vor allem muss der Eingriff dann wiederholt werden, wenn ein großer Volumenaufbau im Gesicht geplant ist, der jedoch nicht innerhalb einer Sitzung erfolgen kann.
Selten - aber doch - kann auch eine Entzündung entstehen. Diese Entzündung entsteht im Regelfall direkt nach dem operativen Eingriff. Weist der Mediziner eine Entzündung nach, wird diese im Regelfall mittels Antibiotika behandelt. Nur in sehr seltenen Fällen kann sich ein Abszess bilden. Hier muss jedoch eine weitere Operation durchgeführt werden, damit das Abszess entfernt wird. Das Problem liegt darin, dass durch den operativen Eingriff spezifische Probleme auftreten, die jedoch bei jedem Eingriff möglich sind. Eine Entzündung ist ein Risiko, welches nicht nur bei der Faltenbehandlung gegeben ist, sondern im Regelfall bei jeder Operation besteht. Jedoch tritt eine Infektion - im Rahmen einer Faltenbehandlung - so gut wie gar nicht auf. Oftmals gibt es auch Kliniken und Mediziner, welche bislang noch keinen Fall einer Infektion bzw. Entzündung bei ihren Patienten dokumentieren konnten.
In seltenen Fällen verfärbt sich das Gesicht rötlich. Der Patient sieht aus, als hätte er einen relativ starken Sonnenbrand. Vorwiegend passiert diese Gesichtsverfärbung dann, wenn die Faltenbehandlung mit einem Laser erfolgt ist. Oftmals können sich auch blaue Flecken bilden. Die blauen Flecken bilden sich jedoch - nach einigen Tagen - von selbst zurück. Hier ist keine weitere Behandlung notwendig. Das Risiko der blauen Flecken ist dann erhöht, wenn der Patient von vornherein schnell blaue Flecken bekommt bzw. eine schwache bzw. zu geringe Durchblutung aufweist oder über Gerinnungsstörungen verfügt. Ein weiteres Risiko ist die Blutung. Es gibt sehr das Risiko, dass der Patient stark nachblutet; diese Nachblutung muss vom behandelnden Arzt sofort behandelt werden. Ein weiteres Risiko ist der Pigmentverlust. An jene Stelle, in welche der Mediziner das Mittel injiziert, kann somit - am Ende der Behandlung - eine andere Farbe bekommen als das restliche Gesicht.
Das Risiko einer allergischen Reaktion besteht dann, wenn der Mediziner auch ein Medikament unter die Haut injiziert. Vor allem besteht das Risiko dann, wenn der Patient gegen den Wirkstoff allergisch ist bzw. im Vorfeld nicht wusste, dass er auf diesen Wirkstoff allergisch reagiert. Das Medikament wird in erster Linie dahingehend injiziert, dass die Muskeln im Gesicht weniger kontrahieren. Spritzt der Mediziner das Medikament jedoch an einer falschen Stelle, so sind weitere Folgeerkrankungen möglich. Unter anderem leiden Patienten an einem hängenden Augenlid. Diese Komplikation behebt sich jedoch - in vielen Fällen - von selbst. Spätestens wenn das Medikament seine Wirkung verliert, korrigiert sich der auftretende Mangel wieder von selbst. Weitere Nebenwirkungen bzw. Komplikationen sind Kopfschmerzen sowie auch Schluckbeschwerden, wobei die Schluckbeschwerden nur in ganz seltenen Fällen auftreten können. Beide Komplikationen sind ebenfalls nur von kurzer Dauer und verschwinden im Regelfall nach einigen Tagen wieder von selbst.