Das Alter macht einfach keinen Halt; die Zeit setzt gnadenlos ihren Lauf fort und macht sich vor allem an der Haut bemerkbar. Die Haut verliert ihr Volumen, ihre Festigkeit und büßt auch an ihrer Elastizität ein. Die ersten Falten entstehen. Während in jungen Jahren die Falten beim Lachen noch sympathisch machten, wirken sie heute eher störend. Vor allem Lippenfalten oder auch die Konzentrations- wie Zornesfalten sorgen dafür, dass die Mimik komplett verändert wird. Auch die Problematik der hängenden Augenlider bzw. der Schlupflider sorgt immer wieder dafür, dass die Mimik verzerrt wird. Viele Personen wirken "böse" oder "zurückhaltend", obwohl das im Endeffekt nicht stimmt. Die Mimik präsentiert eine andere Gefühlslage, die auf Grund der Faltenbildung entsteht. Eine Situation, die viele Personen als äußerst unangenehm empfinden. Oftmals wirkt auch der ästhetische Hintergrund mit. Viele Personen wirken - auf Grund ihrer Lippenfalten - ungepflegt, wenn etwa der Lippenstift bei der Frau in die Falten der Lippen verläuft. Auch lassen Lippenfalten darauf schließen, dass die Person wohl einen ungesunden Lebensstil frönt. Tatsachen, die vielleicht nicht immer stimmen, da wohl auch die genetische Veranlagung bzw. eine familiäre Vorbelastung vorhanden ist. Es sind unangenehme Falten, die man loswerden möchte. Man sehnt sich wieder nach einem jugendlichen Gesicht und hofft, dieses irgendwie wieder zu erreichen. Während einige Personen nur den Traum träumen, setzen andere Personen ihn tatsächlich zur Wirklichkeit um und versuchen, dass sie die lästigen Falter - mit einer gezielten Behandlung - wieder loswerden. Eine Möglichkeit ist hier die Verwendung der Hyaluronsäure. Hyaluronsäure ist ein beliebter Wirkstoff, der vor allem bei relativ stark ausgeprägten und tiefen Falten zum Einsatz kommt. Vor allem sind hier die sogenannten Nosalabialfalten geeignet. Diese Falten reichen vom Nasenflügel bis zu dem Mundwinkel und eignen sich perfekt, damit sie mit der Hyaluronsäure aufgefüllt werden können. Es gibt sehr wohl andere Behandlungsmethoden, welche bei der Entfernung der Falten gerne zum Einsatz kommen. Die Hyaluronsäure gilt jedoch als äußerst sanfte Variante und kann auch bei relativ starken und tiefen Falten zur Anwendung gelangen. Je nach Dosierung bzw. Erfahrung des Arztes und auch nach Entstehung und Tiefe der Falten, sind perfekte Ergebnisse nach der Behandlung möglich. Aber wer sich für die Hyaluronsäure entscheidet bzw. seinen Falten den Kampf ansagt, muss natürlich im Vorfeld wissen, wie teuer derartige Behandlungen sind.
Natürlich ist es auch immer eine Frage der Kosten. Vorwiegend sind Beratungsgespräche, bei welchen der Mediziner über die Behandlungsmethoden sowie auch etwaige Komplikationen und Nebenwirkungen spricht, kostenlos. Der Patient genießt den Vorteil, dass er - ohne finanzielle Verpflichtung - Informationen darüber erhält, welche Behandlungsmethoden es gibt, ob es sinnvoll ist, die Falten mit der Hyaluronsäure zu behandeln oder ob es möglich wäre, auch andere Therapieansätze zu versuchen, welche vielleicht auf einer alternativen Basis hilfreich sind. Es gibt aber sehr wohl Mediziner, welche für die Beratungsgespräche Geld verlangen, welches jedoch beim Eingriff rückerstattet wird. Nur selten werden Beratungsgespräche, wenn sich der Patient für einen Eingriff entscheidet, nicht rückerstattet. Jedoch sind derartige Ordinationen nicht zu empfehlen. Vor allem dann nicht, wenn die Beratung voll verrechnet wird und der Patient keine Chance hat, dass er - selbst wenn er sich für den Eingriff entscheidet - die Kosten für das Beratungsgespräch zurückzubekommen. Da es sich um eine Privatleistung handelt, übernimmt auch die zuständige Krankenkasse nicht die Kosten für das Beratungsgespräch. Natürlich muss einerseits die Seite und Meinung des Arztes respektiert werden. Dieser bietet immerhin seine Freizeit dafür an, dass er kostenlose Beratungsgespräche vereinbart. Oftmals hegen jene Patienten, welche derartige Beratungsgespräche in Anspruch nehmen, jedoch gar kein Interesse daran, dass sie tatsächlich behandelt werden möchten. Es ist die Neugier, wie teuer diese schönheitsmedizinischen Eingriffe sind bzw. welche Möglichkeiten bestehen. Der Arzt hat somit ein Verlustgeschäft und sitzt im Endeffekt kostenlos in seiner Praxis. Wer hingegen tatsächlich Interesse daran hat, dass er sich seine Falten mit der Hyaluronsäure unterspritzen lässt, wird auch das Beratungsgespräch bezahlen, wenn die Summe bei der Behandlung wieder rückerstattet wird. Jedoch kann sehr wohl eine Drucksituation bestehen. Das bedeutet, dass sich der Patient im Vorfeld genötigt fühlt, dass er die Operation durchführen lässt bzw. dadurch gedrängt wird, damit er wieder sein Geld zurückerhält. Denn oftmals kosten Beratungsgespräche schon knapp 100 Euro - das ist für viele Personen viel Geld. Wer bedenkt, dass eine klassische Behandlung mit Hyaluronsäure knapp 400 Euro kostet, überlegt sich daher zweimal, ob er vielleicht 100 Euro bezahlt und sich danach nicht behandeln lässt. Ob das kostenpflichtige Gespräch der ausschlaggebende Grund ist bzw. oder ob sich der Patient für eine kostenpflichtige Beratung entscheidet, bleibt ihm im Endeffekt selbst überlassen. Der Patient entscheidet selbst, ob er den letzten Schritt wagt und den Kampf gegen die Falten angeht. Wichtig ist jedoch, dass bei diesem Gespräch alle offenen Fragen geklärt werden. Das sind vor allem Fragen zum Thema der Behandlungsmöglichkeiten, welche Ziele und Vorstellungen der Patient hat und welche Komplikationen wie Nebenwirkungen (theoretisch) möglich sind. Fakt ist, dass die Hyaluronsäure ein relativ sanftes Verfahren darstellt. Rötungen bzw. leichte Schwellungen nach der Injektion sind im Endeffekt die einzigen Nebenwirkungen, die nach der Behandlung auftreten können. Ebenfalls sollte der Patient ehrlich seine Ziele und Vorstellungen präsentieren. Nur wenn ungeschönt präsentiert wird, welche Mäkel den Patienten stören (selbst wenn sie noch so "lächerlich" erscheinen), sollte der Mediziner darüber in Kenntnis sein. Auch diverse Allergien, Medikamente oder Krankheiten sollten zur Sprache kommen. Nur wenn der Arzt sämtliche Informationen über seinen Patienten hat, können etwaige Nebenwirkungen wie Komplikationen im Vorfeld bekämpft bzw. ausgeschlossen werden. Jedoch erspart sich der Patient eine umfangreiche kontrollärztliche Untersuchung bzw. eine "OP-Freigabe", da es sich bei dem Eingriff nicht um eine Operation handelt. Dies deshalb, weil keine Vollnarkose zur Anwendung kommt. Im Regelfall wird der Eingriff ambulant und mit einer örtlichen Betäubung durchgeführt.
Vor der Behandlung muss sich die Patientin ihr Gesicht abschminken. Danach wird das gesamte Gesicht desinfiziert. Der Mediziner sticht mit einer äußerst dünnen Nadel sodann die Hyaluronsäure in die Falte und beginnt mit der Unterspritzung der unebenen Stellen bzw. der Falten. Der Mediziner kann - je nach Stelle und Region - das Hautareal mit einer Betäubung im Vorfeld behandeln. Mit der lokalen Anästhesie, die oftmals in Form einer betäubenden Salbe oder Injektion erfolgt, werden die Schmerzen beim Eingriff deutlich verringert. Jedoch sind die Patienten der Ansicht, dass die Injektion sehr wohl "sanfte Schmerzen" verursacht bzw. "deutlich zu spüren" ist. Es ist aber auch möglich, dass auf eine lokale Anästhesie verzichtet wird. Dies kommt jedoch nur selten vor bzw. tritt die Situation dann auf, wenn es sich um relativ "robuste" Personen handelt. Das Gesicht erscheint nach der Behandlung etwas gerötet. Die sanfte Rötung ist im Endeffekt nur die Reaktion auf die Einstichstellen mit der Nadel bzw. der Verabreichung der Hyaluronsäure. Nach einigen Tagen sollte die Rötung wieder verschwunden sein. Ebenfalls ist es möglich, dass das Gesicht leicht geschwollen ist. Auch die Schwellungen sind nach einigen Tagen nicht mehr zu sehen, sodass hier keine zusätzlichen Behandlungen notwendig sind. Apropos lokale Anästhesie. Wer denkt, dass ein Verzicht auf eine örtliche Betäubung im Bereich der Lippen und Mund möglich ist, irrt sich. Hier wird immer eine Betäubung durchgeführt, da ansonsten der Schmerz sehr stark bzw. für viele Patienten unerträglich wäre. Dies sind im Endeffekt die einzigen Stellen, an denen sehr wohl die Verabreichung der Hyaluronsäure relativ starke Schmerzen verursachen. Ansonsten sind andere Stellen im Gesicht - auch ohne Verabreichung von einer örtlichen Betäubung - möglich. Beim Preis ist die örtliche Betäubung inkludiert. Sollte der Patient aber unsicher sein, kann er sehr wohl nachfragen, ob für die Betäubung ein zusätzlicher Preis verrechnet wird. Im Regelfall handelt es sich aber immer um Komplettpreise; die Nachbehandlungen werden jedoch separat verrechnet. Es gibt aber auch Mediziner, welche auch die Nachbehandlungen in die Preisberechnung miteinfließen lassen. Auch dieser Faktor sollte im Vorfeld besprochen und geklärt werden, damit am Ende keine Missverständnisse dazu führen, dass der Patient vor einer Summe steht, welche er nicht ausgeben wollte bzw. die er sich vielleicht gar nicht leisten kann.
Bei der Preisfrage ist natürlich ebenfalls entscheidend, wie lange die Hyaluronsäure anhält. Durchschnittlich kann man damit rechnen, dass die Wirkung etwa sechs bzw. höchstens zwölf Monate anhält. Jedoch empfehlen die Mediziner regelmäßige Nachbehandlungen. Vor allem dann, wenn der Patient ein konstantes Ergebnis erzielen möchte bzw. das faltenfreie Gesicht bewahren will. Im Endeffekt ist es auch weitaus unauffälliger, wenn sich der Patient alle sechs bis acht Monate Hyaluronsäure verabreichen lässt, als wenn er alle ein bis zwei Jahre eine große Menge injizieren lässt. Je öfter die Behandlungen zu Beginn durchgeführt werden, umso wahrscheinlicher wird es, dass die Intervalle immer länger andauern. Vor allem deshalb, weil sich die Hyaluronsäure nicht mehr so schnell absetzt bzw. der Körper beim Abbau immer länger braucht. Das sorgt auch dann für einen relativ lang anhaltenden Erfolg. Bevor dieser Fall jedoch eintritt, muss der Patient im Vorfeld mindestens vier bis sechs Behandlungen durchführen lassen und sollte daher auch den Preis im Auge behalten. Denn eine Behandlung kann mitunter keine finanziellen Probleme darstellen; wer jedoch alle vier bis acht Monate eine Behandlung durchführen lässt, sollte sehr wohl den Kontostand im Auge behalten. Auch hier gilt, dass der Patient alle - noch offenen - Fragen klärt und sehr wohl auch ins Detail geht. Jeder Patient erhält zudem einen Vertrag; dieser sollte im Vorfeld gelesen werden. Auch das Kleingedruckte gehört natürlich inspiziert. Wer unsicher ist, ob er einzelne Passagen richtig verstanden hat, sollte nicht die Scheu haben und trotzdem nachfragen. Ganz nach dem Motto: sicher ist sicher.
Alle Preise richten sich nach durchschnittlichen Werten und sind - je nach Umfang des Eingriffs sowie nach Wahl des Arztes unterschiedlich. Fakt ist, dass - je bekannter der Arzt - desto teurer der Preis. Natürlich muss sich der Patient die Frage stellen, ob er lieber etwas mehr Geld für eine - wohl zu 100 Prozent sichere Methode bzw. einen Eingriff von einem Menschen, der schon jahrelang Erfahrungen sammeln konnte oder ob man lieber etwas Geld spart und dafür das Risiko erhöht (auch wenn es nur gering erhöht wird), mit Nebenwirkungen bzw. einem nicht zufriedenstellenden Ergebnis konfrontiert zu werden. Ebenfalls ist entscheidend, ob die Behandlung nur die Unterspritzung einzelner Falten betrifft oder im Endeffekt mehrere Regionen im Gesicht behandelt werden. Ebenfalls muss berücksichtigt werden, ob nur Hyaluron verwendet wird oder ob sich der Mediziner für eine Kombinationstherapie entscheidet. Oftmals wird nämlich - neben Hyaluronsäure - auch Botox für die Faltenbehandlung verwendet. Im gemeinsamen Wirken sind die Mediziner überzeugt, dass die besten Behandlungsergebnisse bei der Bekämpfung der Falten erzielt werden.
Eine Behandlung mit Hyaluronsäure kostet - bei einer Ampulle mit 1 ml - in etwa 350 Euro bis 400 Euro. Verwendet der Mediziner hingegen nur eine Ampulle mit 0,5 ml, da die Faltentiefe sehr gering ist bzw. die Falten oberflächig sind, ist ein Preis pro Behandlung zwischen 300 Euro und 350 Euro realistisch. Auch Nachkontrollen und weiterführende Behandlungen (im Sinne der Nachbehandlung) sind kostenpflichtig. So kostet die Nachbehandlung bzw. Auffüllung oftmals - pro 1 ml Ampulle - 140 Euro bis 170 Euro. Bei der Verwendung einer 0,5 ml großen Ampulle wird ein Preis zwischen 90 Euro und 120 Euro verrechnet. Es gibt aber auch Behandlungsmöglichkeiten bzw. preisliche Abstimmungen, bei denen jede weitere Ampulle deutlich günstiger ist. Viele Mediziner bieten etwa jede weitere Ampulle zu einem Preis zwischen 180 Euro und 250 Euro an - selbst bei der ersten Behandlung mit der Hyaluronsäure. Dies muss jedoch im Vorfeld klar definiert werden, damit am Ende keine bösen Überraschungen entstehen. Im Regelfall erhält der Patient jedoch eine detaillierte Kostenübersicht mit allen kostenpflichtigen Leistungen, welche er vom Mediziner erwarten kann.
Die Kosten sind privat zu entrichten. Da bei der Faltenbehandlung - in den wenigsten Fällen - keine medizinische Notwendigkeit gegeben ist, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse keine Kostenübernahme. Die Krankenkasse übernimmt nur dann die Rechnung, wenn etwaige gesundheitliche Einschränkungen gegeben sind. Etwa dann, wenn die Behandlung am Oberlid erfolgt bzw. Schlupflider entfernt werden, wenn diese nachweislich den Patienten bei der Sicht behindern. Ansonsten ist die Leistung privat zu entrichten. Selbst private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für eine dementsprechende Behandlung nicht.