Spätestens dann, wenn die ersten Falten nicht mehr nach dem Lachen verschwinden sondern permanent im Gesicht verbleiben, überlegen viele Menschen, dass sie diese Falten behandeln lassen. Denn auch wenn die Faltenbildung zum Alter gehört, sind viele Menschen nicht glücklich darüber, dass sie nun "alt" werden. Vorwiegend stört es auch viele Betroffene, dass sich ihre Mimik dahingehend verändert, dass diese – auf Grund der Falten - falsch interpretiert wird. Viele Falten sorgen tatsächlich dafür, dass sich die Mimik dahingehend verändert, dass die Person zornig oder verbittert wirkt. Wer dagegen etwas unternehmen möchte, sollte sich daher - im Rahmen der Faltenbehandlung - Informationen einholen, welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Schlussendlich ist auch der Preis entscheidend, für welche Methode sich der Patient im Endeffekt entscheidet. Wichtig ist, dass der Patient – vergleichbar mit einer Versicherung – nicht nur die Preise der einzelnen Mediziner vergleicht, sondern auch die Leistung sowie Erfahrung und Referenzen der Ärzte gegenüberstellt. Es gibt sehr wohl günstige Angebote im Bereich der Faltenbehandlung, wobei natürlich in Frage zu stellen ist, warum der Mediziner dermaßen günstig ist. Ebenfalls ist bei der Preisgestaltung Vorsicht geboten. Viele Ärzte präsentieren keinen Gesamtpreis. Das bedeutet, dass jede Leistung extra verrechnet wird. Von der Behandlung selbst – bis zu der stationären Aufnahme bis hin zur Nachbehandlung. Wichtig ist, dass der Patient – vor der Behandlung – weiß, wie teuer der gesamte Eingriff und dessen Behandlungen werden. Nur so bleiben dem Patienten teure (oder nicht vorhergesehene) Überraschungen erspart.
Vor jeder Behandlung wird ein Beratungsgespräch mit dem behandelnden Mediziner geführt. Dieser analysiert die Haut und stellt fest, welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Nicht immer kann der Mediziner den Wunsch des Patienten erfüllen. Wer sich etwa ambulante Behandlungen - etwa in Form von Botox - wünscht, aber derart tiefe Falten hat, dass Botox im Endeffekt keine tatsächliche Veränderung oder Verbesserung bringen würde, wird daher auf andere Behandlungsmethoden verwiesen. Natürlich muss der Patient seine Ziele auch klar kommunizieren. Wer ein dauerhaftes Ergebnis möchte, wird daher nicht für eine Behandlung mit Botox in Frage kommen. Wer jedoch ein paar sanfte Falten entfernt haben möchte, kann sehr wohl auch mit einem medizinischen Peeling dahingehend versuchen, dass seine Wünsche erfüllt werden. Somit gilt im Vorfeld klar zu definieren, welche Ziele sich der Patient von der Behandlung erträumt. Nur so kann der Mediziner – in weiterer Folge – dafür sorgen, dass er ein Ergebnis präsentiert, mit dem beide Seiten schlussendlich zufrieden sind. Wichtig ist, dass im Vorfeld geklärt wird, ob eine etwaige Beratungsstunde verrechnet wird oder nicht. Viele Mediziner bieten ihre Beratungsstunde kostenlos an. Ganz egal, für welchen Eingriff sich der Patient entscheidet bzw. ob er zum Entschluss kommt, gar keinen Eingriff vornehmen zu lassen: die Behandlung ist und bleibt kostenlos. Dieser Service wird von einem Großteil der praktizierenden Ärzte angewandt. Dann gibt es Mediziner, welche zwar die Behandlung in Rechnung stellen, jedoch die Summe beim Eingriff abziehen. Das bedeutet, dass das Behandlungsgespräch nur dann gratis ist, wenn sich der Patient auch von dem Arzt behandeln lässt. Ein Szenario, das mitunter jedoch dafür sorgt, dass sich der Patient „gedrängt“ fühlt. Schlussendlich wird das gefährlich, wenn der Patient etwa der Ansicht ist, dass er eine Botox-Behandlung möchte, der Mediziner jedoch klar und deutlich die Meinung vertritt, dass nur ein operativer Eingriff sinnvoll ist. Wer nun mit einer Behandlung zwischen 200 Euro und 500 Euro gerechnet hat, jedoch vor der Entscheidung steht, dass er mehrere tausend Euro bezahlen muss, steht vor dem Problem, dass er wohl die Behandlung nicht durchführen lassen möchte. Das Geld für die Beratung ist somit verloren – außer, der Patient entscheidet sich doch für den Eingriff, den er jedoch – zu Beginn des Gesprächs – gar nicht durchführen lassen wollte. Eine weitere Möglichkeit, die zwar selten vorkommt, aber dennoch immer wieder für Erstaunen sorgt, ist die Tatsache, dass das Beratungsgespräch komplett in Rechnung gestellt wird. Ganz egal, ob sich der Patient für die Behandlung entscheidet oder nicht - er hat das fällige Honorar für die Beratungsstunde bzw. das Beratungsgespräch zu bezahlen. Der Preis richtet sich zwischen 75 Euro und 125 Euro. Damit am Ende des Beratungsgespräches keine bösen Überraschungen auftreten, sollte der Patient daher im Vorfeld Informationen einholen, ob das Beratungsgespräch in Rechnung gestellt wird oder nicht.
Die Preise der unterschiedlichen Faltenbehandlungen sind unterschiedlich. Aber nicht nur im Bereich der Behandlungsmethoden gibt es gravierende Unterschiede; selbst bei den gleichen Behandlungen kann der Preis stark variieren. Schlussendlich ist für die Preisgestaltung auch verantwortlich, ob es sich um einen bekannten Mediziner handelt, der mitunter auch in der Öffentlichkeit steht oder ob ein guter Arzt gewählt wird, der jedoch auf den öffentlichen Rummel verzichtet. Wichtig ist, dass ein Arzt für die Behandlung gewählt wird, welcher bereits Referenzen vorweisen kann, eine langjährige Erfahrung vorweist bzw. eventuell aus dem Verwandten- oder Freundeskreis empfohlen wurde. Wer übrigens glaubt, dass niemand aus seinem Verwandten-, Bekannten- oder Freundeskreis zum Schönheitsmediziner geht bzw. gegangen ist, irrt. Und wer bei niemandem erkennt, dass Eingriffe vorgenommen wurden, hat wohl einen sehr guten Arzt gewählt. Bei Botox, der klassischen Behandlung Nr. 1 im Bereich der Faltenbehandlung, richtet sich der Preis vorwiegend auf die behandelnde Region des Patienten. So kostet die Behandlung der Krähenfüße zwischen 180 Euro und 250 Euro. Lässt sich der Patient etwa die Zornes- bzw. Konzentrationsfalten behandeln, muss er mit einem Preis zwischen 200 Euro und 260 Euro rechnen. Die Behandlung der querverlaufenden Stirnfalten kostet zwischen 250 Euro und 300 Euro. Viele Mediziner bieten auch kombinierte Behandlungen an. Das bedeutet, dass nicht nur eine, sondern gleichzeitig mehrere Regionen behandelt werden. Vorwiegend handelt es sich dabei um die Krähenfüße in Verbindung mit der Zornes- bzw. Konzentrationsfalte oder auch in Verbindung mit den Stirnfalten. Selbst die gleichzeitige Behandlung der Stirn- sowie Zornesfalten und auch der Krähenfüße ist möglich, sodass eine größere Botox-Behandlung vorgenommen wird. Bei einer kombinierten Behandlung - etwa für die Krähenfüße in Verbindung mit der Konzentrationsfalte - sind Preise zwischen 260 Euro und 320 Euro möglich. Wer sich etwa für die Krähenfüße in Verbindung mit den Stirnfalten entscheidet, muss im Regelfall zwischen 300 Euro und 360 Euro rechnen. Handelt es sich um eine kombinierte Behandlung aus der Zornesfalte und den Stirnfalten, können zwischen 300 Euro und 380 Euro anfallen. Bei einer Gesamtbehandlung der Zornes-, wie Stirnfalten sowie den Krähenfüßen, sind Preise zwischen 360 Euro und 450 Euro möglich. Bei der preislichen Gestaltung ist auch dahingehend Vorsicht geboten, dass sich der Patient in weiterer Folge erkundigt, wie teuer etwaige Auffrischungsbehandlungen sind. Botox hält im Endeffekt zwischen drei und sechs Monate. Je nach "Training der Muskeln" bzw. ob begünstigende Faktoren hinzukommen (Sonnenbäder oder Nikotin), wird die Dauer von Botox gemindert. Viele Mediziner verrechnen bei den Auffrischungsbehandlungen dieselben Preise als für die ersten Behandlungen. Andere Ordinationen präsentieren komplett andere Preise oder sorgen auch für Rabatte. So gibt es Mediziner, welche etwa pro Auffrischungsbehandlung einen Preisnachlass zwischen 5 Prozent und 15 Prozent anbieten; andere Ordinationen verrechnen etwa 20 Euro bis 50 Euro weniger bzw. gibt es sehr wohl auch Ärzte, die keine Preisunterschiede präsentieren. Der Vorteil der Botox-Behandlung ist, dass keine stationäre Aufnahme erforderlich ist, sodass etwaige weitere Kosten nicht hinzukommen können. Der Patient steht auf der sicheren Seite, wenn er sich ein Kostenblatt übergeben lässt, welches sehr wohl einen detaillierten Aufschluss darüber gibt, welche Behandlung welchen Preis verursacht. Wendet der Mediziner eine Kombinationstherapie aus Botox und Hyaluronsäure an, kann der Preis ebenfalls variieren, wobei die Unterschiede gering sind (die preislichen Unterschiede liegen zwischen minus/plus 10 Prozent bis 15 Prozent).
Auch bei der Verwendung der Hyaluronsäure-Spritze gibt es Unterschiede. Hier gibt es jedoch keine preislichen Unterschiede für die Region, sondern im Endeffekt richtet sich der Preis der Hyaluronsäure-Behandlung nach der eingesetzten Menge. Je nach Tiefe der Falte entscheidet sich der Mediziner für die notwendige Dosierung der Hyaluronsäure. Pro Milliliter muss der Patient mit etwa 350 Euro bzw. 400 Euro rechnen. Ein halber Milliliter Hyaluronsäure kostet zwischen 280 Euro und 350 Euro. Durchschnittlich benötigt der Mediziner für tiefere Falten (Stirnfalten, Denkerfalte) etwa einen Milliliter, während für Krähenfüße auch ein halber Milliliter ausreichen kann. Ebenfalls gibt es unterschiedliche Preise bei der Nachbehandlung. Da nach 14 Tagen eine Kontrolle erforderlich ist, damit der Mediziner erkennt, ob er die Hyaluronsäure richtig dosiert hat, können weitere Auffüllungen notwendig sein. Diese Behandlungen sind extra zu bezahlen, sodass auch hier der Preis im Vorfeld - also vor der ersten Beratung - zu klären ist. Ein Milliliter Hyaluronsäure kostet durchschnittlich - für die Nachbehandlung bzw. Auffrischung - zwischen 140 Euro und 180 Euro. Ein halber Milliliter kostet in etwa zwischen 80 Euro und 120 Euro. Auch hier gilt es im Vorfeld Kontakt aufzunehmen, wie teuer etwaige Auffrischungen oder weitere Behandlungen tatsächlich sind. Es gibt sehr wohl auch Mediziner, welche dahingehend spezielle Preise oder Rabatte präsentieren. Dass bei Auffrischungen jedoch derselbe Preis wie bei der ersten Behandlung veranschlagt wird, ist jedoch - vor allem bei der Hyaluronsäure - unwahrscheinlich.
Eine weitere Möglichkeit zur Faltenbehandlung ist das medizinische Peeling. Auch hier gibt es unterschiedliche Preise. Der Preis richtet sich im Endeffekt nach der Behandlungsanzahl. Der Patient sollte daher im Vorfeld mit seinem Arzt Rücksprache halten, wie viele Behandlungen notwendig sind, damit erste Erfolge sichtbar werden bzw. sichtbar bleiben. Vorweg kostet eine Behandlung zwischen 50 Euro und 80 Euro. Natürlich ist das - im Vergleich zu den anderen Behandlungen - relativ günstig. Jedoch kann das medizinische Peeling oftmals bis zu vier oder sechs Behandlungen benötigen, damit die ersten Erfolge sichtbar bleiben. Somit kann sich der Preis für eine derartige Behandlung auf 350 Euro bzw. bis knapp 500 Euro maximieren. Daher sollte der Patient sehr wohl im Vorfeld herausfinden, wie viele medizinische Peelings überhaupt notwendig sind. Der Vorteil ist, dass - wenn das gewünschte Hautbild erreicht wurde - die Behandlung im Regelfall nur alle zwölf Monate wiederholt werden muss. Hier reicht aber eine Behandlung aus; nur zu Beginn der Behandlung mit dem medizinischen Peeling ist es notwendig, dass dieses drei bis fünf Mal angewandt wird, damit die Haut wieder glatt wird bzw. jung und straff wirkt.
Umfangreiche Preisunterschiede gibt es hingegen bei den operativen Eingriffen zur Faltenbehandlung. Hier richtet sich der Preis natürlich auf Grund unterschiedlicher Faktoren. Wie lange ist eine stationäre Aufnahme notwendig, wie viele Nachbehandlungen bzw. Kontrollen gibt es, erfolgt eine Vollnarkose oder ist der Eingriff mit einer lokalen Anästhesie möglich. Natürlich ist der Preis auch davon abhängig, welche Region behandelt wird. Grundsätzlich handelt es sich um durchschnittliche Preise, welche eine Nacht stationären Aufenthalt sowie die Kosten für die Vollnarkose beinhalten. Auf der Suche nach einem Arzt bzw. der Preisgestaltung ist wichtig, dass der Patient sehr wohl Pauschalpreise erhält. Es gibt sehr wohl Mediziner, welche den Preis für die Operation anbieten und nach der Behandlung weitere Kosten (wie etwa die stationäre Aufnahme, Anästhesie, etc.) hinzurechnen, sodass ein weitaus höherer Betrag entsteht als im Vorfeld vereinbart wurde. Natürlich richtet sich der Preis auch nach der Behandlung selbst bzw. welche Regionen von den Falten befreit werden. Zu den einzelnen Behandlungen gibt es auch kombinierte Liftings, welche ebenfalls unterschiedliche Preise aufweisen. Der Patient muss etwa für eine Straffung der Oberlider - der OL-Bleopharoplastik - zwischen 2.300 Euro und 3.000 Euro rechnen. Bei einer Straffung der Unterlider - der UL-Blepharoplastik - sind Kosten zwischen 2.400 Euro und 3.100 Euro möglich. Die Unterlid-Straffung ist im Regelfall immer eine Spur teurer als jene der Oberlider. Der Eingriff ist jedoch auch mit lokaler Anästhesie möglich, sodass eine Preisreduktion - theoretisch - um bis zu 500 Euro möglich ist. Bei einem sogenannten "Mini-Lifting", das entspricht einer Faltenbehandlung des Kinns sowie der Wangen, muss der Patient ungefähr mit einem Betrag zwischen 3.000 Euro und 4.500 Euro rechnen. Ähnlich teuer wird es auch bei dem sogenannten Fächer-Facelifting. Diese spezielle Art des Liftings umfasst neben der Wange und dem Kinn auch die Schläfenregion sowie eine Anhebung des Mittelgesichts. Hier muss der Patient in etwa mit einem Betrag zwischen 3.500 Euro und 6.400 Euro rechnen. Ein Lifting für den Hals kostet ungefähr einen Betrag zwischen 3.200 Euro und 5.000 Euro.
Eine Faltenbehandlung muss privat bezahlt werden. Weder die gesetzliche, noch die private, Krankenversicherung ersetzt die Kosten, da es sich um Eingriffe handelt, welche keine medizinische Notwendigkeit aufweisen. Nur in wenigen Fällen besteht tatsächlich eine gesundheitliche Beeinträchtigung, sodass die Krankenkasse die Kosten ganz oder teilweise ersetzt. Wichtig ist des Weiteren, dass nicht nur der Preis eine wesentliche Rolle spielt, für welche Behandlung sich der Patient schlussendlich entscheidet bzw. welchem Arzt das Vertrauen geschenkt wird.