Wenn die Augen müde bzw. traurig wirken, sind oftmals die Oberlider dafür verantwortlich. Mit der Zeit beginnen eben verschiedene Alterserscheinungen, die man nicht oder nur sehr schwer verhindern bzw. hinauszögern kann. Die Schwerkraft beginnt zu wirken, die Haut erschlafft und somit verlieren auch die Oberlider ihre Spannung. Aber nicht nur die erschlafften Oberlider sorgen für traurige und müde Augen, sondern auch abgesunkene Augenbrauen. Schlussendlich ist die Positionierung der Augenbrauen dahingehend bedeutend, da diese für den Gesichtsausdruck verantwortlich sind. Stehen die Augenbrauen sehr tief, so verleihen sie dem Gesicht einen ausgesprochenen müden bzw. bösen Eindruck. Hohe Brauen erzeugen das genaue Gegenteil. Hier wirkt man jünger und auch frischer, erscheint freundlicher - keine Spur von Müdigkeit ist vorhanden. Im Endeffekt muss danach getrachtet werden, dass die Augenbrauen wieder hoch sind bzw. in ihre Ursprungsposition zurückgebracht werden. Eine Möglichkeit ist die sogenannte Anhebung der Augenbrauen. Das Anheben der Augenbrauen zählt zu den klassischen Schönheitsoperationen und wird gerne auch als Browlift bezeichnet. Diese Operationsmethode zählt zu den Faceliftings und sorgt für eine Verjüngung des Gesichts.
Die Augenbrauen sind für die ästhetische Wahrnehmung des Gesichts verantwortlich. Viele schenken den Augenbrauen nur wenig Bedeutung (vor allem Männer), doch spätestens wenn sie tief sitzen und das Gesicht älter wirken lassen, beginnen die ersten Überlegungen, ob die Augenbrauen nicht verändert werden können. Augenbrauen sind auch geschlechterbezogen. So verfügen Männer über waagerechte Augenbrauen, welche relativ dicht aussehen und wirken. Bei Frauen hingegen sind die Augenbrauen geschwungen und deutlich dünner. Doch nicht jede Person verfügt über perfekte Augenbrauen; jedoch gelten die oben erwähnten Kriterien (dünn und geschwungen bzw. waagerecht und dicht) als Schönheitsideal für das jeweilige Geschlecht. Wenn dann noch das dementsprechende Alter hinzukommt und der Alterungsprozess dafür verantwortlich ist, dass sich Falten bilden, erschlafft mitunter auch die Haut auf der Stirn. Ein Grund, warum sich die Augenbrauen absenken und tiefer stehen. Der Außenstehende erkennt - durch die tiefstehenden Augenbrauen - in dem Gesicht des Betroffenen Trauer oder auch Müdigkeit, auch wenn dies eigentlich gar nicht der Fall ist. Der Gesichtsausdruck wird durch das Absenken der Augenbrauen komplett verändert, wobei hier vor allem die Betroffenen darunter leiden. Doch nicht nur die Ästhetik und der Gesichtsausdruck werden verändert; oftmals beginnen die Augenbrauen auch zu stören. So klagt der Betroffene etwa über Probleme beim Öffnen der Augen bzw. entstehen vermehrte Stirnfalten.
Mittels einer plastischen Operation ist es möglich, dass die Augenbrauen gehoben werden. Somit hat der Mediziner die Möglichkeit, dass er nicht nur die Asymmetrie korrigiert, sondern auch das Aussehen dahingehend verändert bzw. wieder in die Ausgangsposition zurückversetzt. Die Operation gilt als langfristig; das bedeutet aber nicht, dass die Augenanhebung nicht wiederholt werden muss. Schlussendlich kann die beste Behandlung bzw. perfekte Umsetzung des Patientenwunsches nicht dafür sorgen, dass das Alter dennoch seinen Lauf nimmt und die Schwerkraft irgendwann wieder zu wirken beginnt. Neben der Behebung der Asymmetrie bzw. der Anhebung der Augenbrauen gibt es auch die Möglichkeit, dass die Form der Brauen korrigiert wird. Das Anheben der Brauen ist aber nicht nur eine reine Schönheitsoperation; oftmals wird diese Methode auch bei der Wiederherstellung der Gesichtssymmetrie angewandt. Vor allem nach Erkrankungen bzw. Gesichtslähmungen werden dementsprechende Operationsmethoden angewandt. Es gibt auch Operationsmethoden, welche es ermöglichen, dass neben der Anhebung der Braue auch die Stirn geliftet bzw. gestrafft wird. Doch bevor der Eingriff stattfindet muss geklärt werden, ob der Patient für eine derartige Operation geeignet ist. Denn nicht jeder Patient ist automatisch ein geeigneter Kandidat für eine Anhebung der Augenbrauen.
Bevor die Operation durchgeführt wird, ist es notwendig, dass der Mediziner mit dem Patient ein ausführliches und aufklärendes Gespräch führt. Wichtig ist, dass die Operationsmethode besprochen wird; ebenfalls sollte geklärt sein, welcher Typ der Patient ist bzw. welche Möglichkeiten es zum Korrigieren der Augenbrauen gibt. Es wird im Vorfeld daher abgeklärt, ob nur das Anheben der Augenbrauen durchgeführt wird oder ob auch die Form verändert bzw. korrigiert werden soll. Natürlich stellt sich auch die Frage, ob etwaige andere Eingriffe notwendig sind. Mit diversen Methoden ist es möglich, dass etwa gleichzeitig eine Straffung der Oberlider oder der Stirn erfolgt. Aber der Mediziner überprüft nicht nur den Zustand der Augenbrauen und der Haut, sondern auch den gesundheitlichen Allgemeinzustand des Patienten. Im Endeffekt kann der Patient nur operiert werden, wenn dieser die gesundheitlichen Tests bzw. Voruntersuchungen - im Rahmen der Operationsvorbereitung - besteht. Das ist vor allem bei einer Vollnarkose äußerst wichtig. Da es sich um eine Operation handelt, ist dieser Eingriff nicht 100 Prozent risikofrei, wobei Komplikationen bzw. Risiken bei einer derartigen Operation jedoch sehr gering sind. Jedoch muss der Mediziner den Patienten aufklären, welche etwaigen Risiken möglich sind bzw. welche Komplikationen auftreten könnten.
Der Patient enthält - je nach Wunsch bzw. Empfehlung des Mediziners sowie nach Operationsmethode - entweder eine lokale Betäubung bzw. Lokalanästhesie oder eine Vollnarkose. In erster Linie wird darauf abgezielt, dass die Betäubung bzw. Anästhesie den Eingriff komplett schmerzfrei gestaltet. Der schmerzfreie Ablauf ist nicht nur für den Patienten wichtig; auch der Mediziner muss die Möglichkeit haben, dass er - ohne Zucken oder Wehklagen des Patienten - seiner Tätigkeit nachgehen kann. Entscheidet das Team, dass der Patient eine Vollnarkose erhält, sind die gleichen Vorkehrungen wie bei jeder anderen Operation zu treffen. Der Patient darf im Vorfeld einige Stunden keine Nahrung zu sich nehmen bzw. muss damit rechnen, dass er 24 Stunden im Krankenhaus zur Nachuntersuchung bleiben muss. Natürlich kostet der Eingriff mit Vollnarkose mehr als jener, wenn nur eine lokale Betäubung erfolgt. Jedoch sollte hier nicht mit der Gesundheit gespielt werden; entscheidet das Team, dass eine Vollnarkose notwendig ist, kann man hier sehr wohl seinem medizinischen Betreuerstab vertrauen.
Es gibt unterschiedliche operative Eingriffsmethoden, welche für die Anhebung der Augenbrauen eingesetzt werden können. Der Mediziner entscheidet im Endeffekt selbst, für welche Variante er sich entscheidet. Die Methoden unterscheiden sich im Umfang sowie der Positionierung der Narben, welche durch die Operation bzw. den Eingriff entstehen, die Verhinderung bzw. Vermeidung von Risiken und Komplikationen sowie auch die Verwendung der Materialien. Ebenfalls gibt es zeitliche Faktoren bzw. technische Anforderungen, die je nach Operationsmethode zu berücksichtigen sind. Ebenfalls ist entscheidend, wie lange das Ergebnis sichtbar bleibt. Denn auch wenn es sich bei der Operation um einen bleibenden Eingriff handelt, gibt es sehr wohl Verfahren und Methoden, welche nach einiger Zeit "nachlassen", sodass die Wirkung bzw. das Aussehen wieder verändert wird. Bei der Operation selbst wird die Haut, welche oberhalb der Augenbraue liegt, mittels einer Exzision - dem Ausschneiden - entfernt. Bei der Vernähung achtet der Mediziner darauf, dass die Augenbrauen dadurch gehoben werden bzw. wieder in ihre ursprüngliche Position gebracht werden.
Es gibt auch die sogenannte Hängeoperation. Bei dieser Methode wird der Eingriff bereits beim Haaransatz gesetzt; zur Anwendung gelangen resorbierbare Materialien - auch die Verwendung von nicht resorbierbaren Materialien ist möglich. Eine weitere Möglichkeit der Hängeoperation besteht darin, dass gleichzeitig - neben der Anhebung der Augenbraue - auch die Oberlippe gestrafft wird. Weitere Methoden befassen sich mit der gleichzeitigen Korrektur der Stirnhaut. Hier wird nicht nur die Augenbraue angehoben, sondern gleichzeitig auch die Stirnhaut korrigiert. Der Mediziner führt einige Schnitte am Haaransatz aus, sodass er die Haut dementsprechend korrigieren bzw. straffen kann. Die neueste Operationsmethode erfolgt unter Verwendung mit dem Endoskop. Sie gilt gleichzeitig als äußerst anspruchsvolle Variante, da dieser Eingriff mit einem sehr hohen technischen Aufwand verbunden ist. Die Endoskop-Methode sorgt dafür, dass nur ein minimaler Narbenumfang verbleibt.
Nach der Operation klagt der Patient im Regelfall nur über sehr leichte Schmerzen. Es ist im Endeffekt Nebensache, welche Methode angewandt wird; die Schmerzen sind äußerst gering. Der Mediziner verschreibt zur Schmerzbehandlung etwa Analgetika, welche dafür sorgen, dass der Patient sogar mehrere Stunden schmerzfrei ist. Möglich sind kleine blaue Flecken sowie auch dezente Schwellungen im Bereich der Operationsschnitte. Die Schwellung kann mitunter die Lider oder auch die Wangen betreffen. Nach etwa 14 Tagen geht die Schwellung jedoch - ohne Behandlung - wieder zurück und ist komplett absorbiert. Bei einer ambulanten Behandlung ist es wichtig, dass der Patient eine Begleitperson kontaktiert, welche ihn vom Spital abholt bzw. nach Hause begleitet. Denn nach dem Eingriff darf der Patient 24 Stunden nicht selbständig ein Kraftfahrzeug bedienen. Nach einigen Tagen wird der Verband entfernt. Von Vorteil ist es, wenn der Patient seine Stirn regelmäßig kühlt, damit auch die etwaige Schwellung zurückgeht bzw. diese nicht all zu sehr anschwillt. Starke mechanische Belastungen sollten in den ersten Tagen ebenfalls gemieden werden. Der Mediziner zieht nach einer Woche bzw. spätestens zehn Tagen die Fäden. Sportliche Aktivitäten sind erst nach einigen Wochen wieder möglich; hier ist entscheidend, wie die Heilung verläuft. Des Weiteren ist es wichtig, dass der Patient eine starke Sonneneinstrahlung vermeidet. Das bedeutet, dass eine direkte Sonnenbestrahlung für drei Monate verhindert werden sollte. Aus diesem Grund ist es ratsam, dass etwaige Operationen im Bereich der Anhebung der Augenbrauen in der kalten Jahreszeit durchgeführt werden. Im Sommer könnte die Nachbehandlung nämlich problematisch werden, da hier - im Regelfall - immer mit einer starken Sonneneinwirkung zu rechnen ist.
Im Endeffekt ist der Patient - sowie der Mediziner - mit dem Ergebnis nach dem Eingriff zufrieden. Es handelt sich um eine Routineoperation, welche - bei erfahrenen Schönheitschirurgen - meistens ohne Komplikationen oder nicht zufriedenstellende Ergebnisse endet. Jedoch muss sich der Patient bewusst sein, dass - auch wenn die Operation eine langanhaltende Wirkung verspricht - die Zeit nicht aufgehalten werden kann. Selbst die beste Behandlung kann die Zeit nicht stoppen; somit muss sich der Patient bewusst sein, dass er nach einigen Jahren vielleicht einen weiteren Eingriff vornehmen lassen muss. Nach der Operation darf sich der Patient jedoch nicht verunsichern lassen. Die Augenbrauen bzw. die Form der Kontur benötigt einige Tage, bis sie so aussieht, wie es sich der Patient wünscht bzw. der Arzt geplant hat. Oftmals besteht ein Risiko darin, dass der Umfang der Operation weitaus größer ist, sodass die Korrektur sehr wohl eine relativ große Veränderung der Gesichtszüge verursacht. Bei einer sehr starken Unzufriedenheit ist es möglich, dass eine zweite Operation vorgenommen wird. Bei dieser wird eine nochmalige Korrektur (der Augenbrauen, der Ober- wie Unterlippen bzw. der Stirn) vorgenommen.
Da es sich bei der Schönheitsoperation um einen operativen Eingriff handelt, sind auch hier Komplikationen bzw. Risiken nicht ausgeschlossen. Nach der Operation ist es möglich, dass Nachblutungen auftreten bzw. Blutergüsse entstehen und die betroffenen Regionen im Gesicht stark angeschwollen sind. Nur selten klagen Patienten über starke Schmerzen; im Regelfall verspürt der Patient nur ein sanftes Ziehen bzw. sehr leichte Schmerzen, die keine außergewöhnliche Behandlung erfordern. Es ist möglich, dass der Patient unter einem Taubheitsgefühl im betroffenen Areal leidet. Das liegt daran, da bei der Operation durchaus Nerven durchtrennt werden. Im Regelfall heilen diese durchtrennten Nerven wieder, sodass nach einigen Monaten das Taubheitsgefühl verschwindet. In wenigen Fällen ist es auch möglich, dass der Patient unter einer Einschränkung seiner Beweglichkeit leidet bzw. Probleme mit seiner Gesichtsmuskulatur hat. Wie bei jedem Eingriff ist natürlich das Risiko einer Infektion gegeben. Ebenfalls, wie bei jeder Operation, können Wundheilungsstörungen sowie auch Probleme bei der Narbenbildung auftreten.