Das Lasern ist ein physikalisches Verfahren, welches in der Industrie, der Forschung und immer mehr in der Medizin zum Einsatz kommt. Der Begriff Laser ist die Abkürzung für „Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation“, was sinngemäß bedeutet, dass eine Verstärkung und Bündelung des Lichts durch die beeinflusste und stimulierte Emission von Strahlung stattfindet. Dabei wird Licht in thermische Energie umgewandelt. Die Abgabe der Energie erfolgt bei einem Laser, der in Betrieb ist, kontinuierlich und gepulst. Als Laser wird umgangssprachlich sowohl die physikalische Wirkung als auch das Gerät bezeichnet. Heute gibt es für die verschiedenen Anwendungen des gebündelten Laserlichtes spezialisierte Geräte. In der Dermatologie wird der häufig der Fraxel-Laser verwendet, um die Hautoberfläche gezielt und doch schonend zu behandeln. Der Einsatz des Fraxel-Lasers erfolgt sowohl im medizinischen als auch im kosmetischen Bereich. Die Technologie wird auch als fraktionierte Photothermolyse bezeichnet.
Bei einem Fraxel Laser kommt gebündeltes Licht zur Anwendung, um die Erneuerung der Haut anzuregen. Es handelt sich dabei um fraktionierte Laserstrahlen. Mit den Laserstrahlen eines Fraxel Lasers können stecknadelkopfgroße Hautareale ganz gezielt behandelt werden. Es gibt neben kosmetischen Anwendungen in der Dermatologie viele Krankheitsbilder, die von einer Behandlung mit dem Fraxel Laser profitieren können. Dazu gehören beispielsweise unschöne Narbenbildungen bei Akne und bei Narben nach chirurgischen Eingriffen. Das Hautbild kann auch bei Schwangerschaftsstreifen, Falten, Pigmentstörungen oder bei Rosazea erheblich verbessert werden. Viele Menschen fühlen sich buchstäblich nicht wohl in ihrer Haut, weil sie an sich unschöne Veränderungen des Hautbildes festgestellt oder diese bereits seit der Geburt haben. Kosmetische Behandlungen zur Verbesserung des Hautbildes werden immer gefragter. Die steigende Lebenserwartung und ein aktives Leben bis ins hohe Alter lassen auch die Anforderungen an das eigene Erscheinungsbild höher werden. Bereits in jüngeren Jahren steigt heute die Erwartungshaltung an das eigene Äußere. Viele Betroffene scheuen jedoch davor zurück, sich für eine kosmetische Maßnahme unters Messer zu legen, um Hautunebenheiten, Falten und krankhafte Veränderungen des Hautbildes entfernen zu lassen. Mit dem Fraxel Laser lassen sich ohne einschneidende Nebenwirkungen sehr gute Ergebnisse bei der Verbesserung des Hautbildes im Gesicht und am gesamten Körper erzielen.
Die fraktionierte Behandlung der Haut mit Laserstrahlen regt den körpereigenen Reparaturmechanismus an. Vorbelastete und geschädigte Hautsegmente werden mit dem Laserlicht in kleinen Bereichen behandelt. Der Austritt des Lasers erfolgt nicht vollflächig, sondern mit zahlreichen Einzelstrahlen. Auf der Haut treffen die Laserstrahlen in vielen winzigen Punkten auf. Je nach gewünschtem Ergebnis kann die Intensität des Lasers so eingestellt werden, dass die Lichtstrahlen auch in die Schichten unter der Hautoberfläche eindringen können und dort winzige Nekrosen verursachen. Zwischen den Laserstrahlen verbleiben kleine unbehandelte Areale. Die Regeneration der Haut erfolgt durch diese Technologie besonders schnell. Die veränderten und belasteten Hautzellen werden ersetzt. Es entsteht durch die verstärkte Zell- und Kollagenbildung eine frische und gesunde Hautoberfläche. Die Haut kann sich nach der Laserbehandlung von innen heraus regenerieren. Nur bei sehr ausgeprägten Narben kann es notwendig sein, dass die Entfernung der Narbe mit dem Fraxel Laser mit einem zusätzlichen oberflächlichen Abtragungsverfahren kombiniert werden muss. An das eigentliche Lasergerät wird ein Handstück angeschlossen. In diesem Handstück befindet sich eine Austrittsöffnung für die gebündelten Lichtstrahlen. Der behandelnde Arzt setzt das Handstück rasterförmig direkt auf die Haut auf und rollt es über das zu behandelnde Areal. Bei vielen anderen Lasertypen wird das Handstück stempelartig auf die Haut aufgesetzt. Durch die rollenden Bewegungen, mit der das Handstück die Hautflächen berührt, kann beim Fraxel Laser eine besonders gleichmäßige Einwirkung der Laserstrahlen erreicht werden. Wie tief das Eindringen der Lichtstrahlen in die Haut erfolgen muss, hängt von dem zu behandelnden Ausgangsbefund ab. Oberflächliche Laserbehandlungen werden für eine sanfte Hautverjüngung und die Entfernung von Pigmentflecken gewählt. Durch die Anregung der Regenerationsfähigkeit der menschlichen Haut werden kleine Knitterfältchen oder Altersflecken entfernt. Die gesamte Hautstruktur im Gesicht, am Hals und des Dekolletés kann genauso verbessert werden, wie an den Oberschenkeln oder Oberarmen. Eine weitere Möglichkeit der Behandlung mit einem Fraxel Laser ist eine Behandlung, bei der die gebündelten Laserstrahlen zwar tiefer eindringen, bei der jedoch die Hautoberfläche unverletzt bleibt. Neben einer allgemeinen Regeneration und Verjüngung des Hautbildes können vergrößerte Poren verfeinert und die Haut geglättet werden. Die Laserstrahlen müssen weiter in die Hautstrukturen eindringen, um tiefere Faltenbildung und Operations- und Verletzungsnarben zu glätten. In schweren Fällen von Hautveränderungen, wie sie beispielsweise nach Verbrennungen auftreten können, kann eine invasive und abtragende Laserbehandlung notwendig werden, um die Haut zu glätten und zu regenerieren. Die Behandlung mit dem Fraxel Laser wird von qualifizierten Dermatologen angeboten. Zunächst wird der zu behandelnde Hautbereich gründlich gereinigt und desinfiziert. Bei kleineren und oberflächlichen Anwendungen erfolgt der Lasereinsatz nach einer Lokalanästhesie. Bei tiefer gehendem Eindringen der Laserstrahlen in die Hautschichten wird dem Patienten ein zusätzliches Schmerzmittel verabreicht. Durch die betäubende Wirkung der Medikamente verläuft die Anwendung des Fraxel Lasers für den Patienten angenehm und fast schmerzfrei. Manche Patienten berichten lediglich darüber, dass sie während der Behandlung ein leichtes Kribbeln verspürt hätten. Der Arzt bewegt das Handstück mit der Laseraustrittsöffnung mehrfach aus verschiedenen Richtungen über das zu behandelnde Hautareal. Die rasterförmig austretenden Laserstrahlen wirken so gleichmäßig auf die Haut ein.
Nach der oberflächlichen Laserbehandlung zeigen die behandelten Hautareale Rötungen wie nach einem leichten Sonnenbrand und geringfügige Schwellungen an den betroffenen Hautarealen. Im Gesichts-, Hals- und Dekolletébereich können die Behandlungsfolgen bei Bedarf übergeschminkt werden, bis sie etwa nach 10 bis 12 Stunden ganz abgeklungen sind. Bei einer tiefer gehenden Laserbehandlung dauert der Heilungsprozess bis zu vier Tagen. Die Haut schält sich ab. Es bilden sich anschließend neue Hautzellen. Werden Hautschichten und Narben abgetragen, kann es im Bereich der behandelten Areale zu leichten Blutungen kommen. Bis zur vollständigen Abheilung können dann bis zu vier Wochen vergehen. Schwellungen und Rötungen gehen schneller zurück, wenn die behandelten Hautareale gekühlt werden. Nach dem Lasern sollte die Haut vor schädlicher Sonneneinstrahlung geschützt werden. Bei einem Aufenthalt in der Sonne wird die Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit mindestens Faktor 30 empfohlen.
Einige dermatologische Befunde eignen sich besonders für die Behandlung mit der Fraxel Lasertherapie, einem sehr gewebeschonenden Verfahren. Laserbehandlungen können für kosmetische Korrekturen und therapeutische Behandlungen zum Einsatz kommen. Bei folgenden Hautproblemen werden sehr gute Ergebnisse bei der Verbesserung des Hautbildes erzielt:
Die Therapie mit dem Fraxel Laser wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Vor einer Behandlung sollte man sich genau über die entstehenden Kosten bei dem behandelnden Arzt informieren.