Jeder kennt sie - jeder hat sie schon einmal gehabt oder trägt sie noch immer: Augenringe. Unter dem Begriff Augenringe - oder auch halonierte Augen - bezeichnet man eine dunkle Umrandung der Augen, welche sehr wohl auch in den bläulichen bzw. violetten Bereich geht. Die Verfärbung ist im Bereich des Unterlids sichtbar. Die Ursachen für Augenringe sind vielfältig. Vor allem leiden Personen unter einem akuten Schlafmangel, stehen unter Stress oder sind müde bzw. erschöpft. Die Augenringe sorgen für einen müden Eindruck - die Person wirkt nicht "frisch". Kein Wunder, dass viele Personen, welche unter starke Augenringe leiden, sich deshalb ein munteres bzw. frisches Aussehen wünschen. Schlussendlich strahlt man mit einem frischen Aussehen positive Energie aus. Wer hingegen in ein müdes bzw. erschöpftes Gesicht sieht, wird darin keine positive Eigenschaft erkennen. Zudem lassen Augenringe die betreffende Person auch relativ alt erscheinen. Vor allem bei jungen Personen können Augenringe sehr wohl dazu führen, dass die betroffene Person um einige Jahre älter wirkt. Aber nicht nur der Lebensstil ist für Augenringe verantwortlich; oftmals sind auch genetische Anlagen der Grund, warum die bläuliche Verfärbung am Unterlid auftritt.
Vorweg greifen Personen, welche unter Augenringe leiden, zu kosmetischen Hilfsmitteln. Doch nicht immer bringt Make-Up oder Lidschatten den gewünschten Erfolg. Wer - trotz Schminke - unglücklich mit seinen Augenringen ist, überlegt immer wieder den Weg zum Schönheitsmediziner zu wagen. Es gibt nämlich durchaus unterschiedliche Methoden und Behandlungen, wie man die Augenringe entfernen lassen kann. Doch bevor die Operation bzw. der Eingriff durchgeführt wird, unterzieht sich der Patient einem Beratungsgespräch. Der Mediziner - im Endeffekt immer ein Schönheitschirurg bzw. plastischer Chirurg - möchte die Beweggründe für die Operation wissen, die Augenringe medizinisch kontrollieren und ein Vertrauen zu seinem Patienten aufbauen. Die Eingriffe sind vielfältig. Es gibt einige Behandlungsmethoden, welche - je nach Größe und Stärke der Augenringe - durchgeführt werden. So bieten einige Ärzte die Behandlung mit der Hyaluronsäure an. Die Hyaluronsäure wird selbst vom Körper produziert, wobei mit dem Alter die Produktion stark zurückgeht. Das bedeutet, dass die Haut "älter" wird bzw. ihre Spannkraft verliert. Die Hyaluronsäure ist eines der wichtigsten Bestandteile des Bindegewebes, sodass - wenn die Produktion gehemmt ist bzw. zu viel Hyaluronsäure abgebaut wird - die Haut erschlafft. Weitere Möglichkeiten bieten etwa die Behandlungen mit Botulinumtoxin - besser bekannt unter dem Namen Botox - oder auch das Spritzen von Eigenfett. Ganz egal, für welche Methode sich der Arzt bzw. Patient entscheidet - das Mittel wird in die Haut gespritzt. Vorwiegend injiziert der Mediziner die Hyaluronsäure bzw. das Botox oder das Eigenfett in die Haut des Unterlids und füllt somit den Augenring auf. Die Haut ist in diesem Bereich sehr dünn. Das bedeutet, dass etwa fast kein Fett in diesem Bereich vorhanden ist. Ein Grund, warum vor allem hier die Gefäße sehr deutlich in den Vordergrund treten. Durch das Spritzen des gewählten Wirkstoffes wird jedoch das Gewebe nach vorne verlagert; die Haut gleicht sich aus und die Augenringe verschwinden. Wer sich Hyaluronsäure oder Botox injizieren lässt, muss den Vorgang - in regelmäßigen Abständen - wiederholen lassen. Nur so bleiben die Augenringe im Endeffekt verborgen. Auch bei Eigenfett muss der Vorgang mit der Zeit wiederholt werden. Die Eingriffe finden im Regelfall ambulant beim Mediziner statt. Der Patient erhält eine örtliche Betäubung; der Eingriff ist somit schmerzfrei.
Im Endeffekt sind es ästhetische bzw. kosmetische Gründe, warum der Patient mit dem Gedanken spielt, dass er sich seine Augenringe entfernen lassen möchte. Medizinisch gesehen handelt es sich um das Unterlidseptum bzw. die Tränenfurche. Das Unterlidseptum befindet sich über dem Augenhöhlenknochen. Je nach Position und Beschaffenheit treten die Augenringe sodann stärker oder schwächer in Erscheinung. Das bedeutet, dass vorwiegend auch die anatomische bzw. genetische Ursache einen Grund spielt, warum Augenringe auftreten bzw. in welchem Maße sie entstehen. Da es sich in der Region um eine dünne Haut handelt, welche beinahe kein Fett beinhaltet, treten vor allem die dort befindlichen Blutgefäße relativ schnell an die "Oberfläche" bzw. werden sichtbar. Somit wirken die Augenringe verstärkt bzw. kommen die erst durch diese Tatsache hervor. Natürlich spielen auch psychische wie physische Ursachen eine tragende Rolle bei der Entstehung von Augenringen. Wer permanenten Stress ausgesetzt ist, wenig Schlaf bekommt bzw. ständig übermüdet ist oder auch Alkohol wie Drogen konsumiert, wird mit Sicherheit ebenfalls eine starke Ausprägung der Augenringe vorfinden. Selbst Allergien, Pigmentstörungen oder auch Depressionen wie auch diverse Krankheiten können mitunter die Augenringe fördern. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Mediziner im Vorfeld erfährt, weshalb die Augenringe auftreten bzw. diese medizinisch untersucht. Im Vorgespräch ist es auch wichtig, dass der Mediziner den Patienten dahingehend aufklärt, welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen bzw. welche Risiken und Nebenwirkungen auftreten können.
Denn oftmals muss der Mediziner auch die Behandlungsmethoden dahingehend abwägen, weshalb die Augenringe auftreten. Wer etwa genetisch bedingte Augenringe hat, wird eine andere Behandlung erfahren als jene Person, welche auf Grund des Lebensstils eine starke Ausprägung der Augenringe hat. Vor allem ist es wichtig, dass etwa bei psychischen oder physischen Ursachen zuerst jene behoben bzw. korrigiert werden. Wer etwa dauernd unter Stress steht oder einen Alkohol- wie Drogenmissbrauch betreibt, wird durch den Eingriff zwar wenige Monate keine Augenringe haben, aber diese relativ schnell wieder herbeiführen. das bedeutet, dass durchaus auch der Lebensstil geändert werden muss. Viele Mediziner bieten daher - wenn die Ursachen tatsächlich auf Grund des Lebensstils liegen - entweder Cremes, medizinische Peelings oder auch diverse Salben an. Wichtig ist, dass natürlich auch der Lebensstil geändert wird. Sollte der Ursprung im genetischen Bereich liegen bzw. die Augenringe derart stark ausgeprägt sein, dass eine alternative Behandlung wohl keinen sichtbaren Erfolg mit sich bringt, beginnt der Mediziner mit den Vorbereitungsmaßnahmen. Das bedeutet, dass der Patient - etwa 14 Tage - vor dem Eingriff keine blutverdünnende Medikamente einnehmen bzw. auch auf Alkohol verzichten sollte.
Eine Operation wird nur selten in Betracht gezogen. Der Mediziner bietet jedoch dann eine operative Behandlung der Augenringe an, wenn die Haut bereits sehr stark erschlafft ist. Wenn dies der Fall ist, werden nicht nur die Augenringe entfernt, sondern gleichzeitig eine Lidstraffung vorgenommen. Nur mit dieser Kombination ist es möglich, dass bei einer stark erschlafften Haut die Augenringe komplett entfernt werden können. In den meisten anderen Fällen ist es jedoch möglich, dass eine Unterspritzung ausreicht, damit die Augenringe der Vergangenheit angehören. Im Endeffekt entscheidet sich der Patient mit dem Arzt für einen bestimmten Wirkstoff (Hyaluron, Botox oder Eigenfett), welches in die Haut des Unterlids injiziert wird. Der Patient erhält dabei eine örtliche Betäubung; der Eingriff findet ambulant statt. Bei dieser Methode wird gerne Hyaluronsäure verwendet. Der Wirkstoff sorgt nicht nur für eine Hautanhebung im betroffenen Bereich, sondern sorgt gleichzeitig für eine Verjüngung der Haut. Ebenfalls erscheint die Eigenfarbe der Haut relativ heller, sodass die dunklen Augenringe bzw. deren Ränder noch mehr reduziert werden. Auch Botox ist eine weitere Möglichkeit, damit die Augenringe endgültig entfernt werden. Bei Botox injiziert der Mediziner ebenfalls - jedoch nur eine sehr geringe Menge - in das Unterlid. In erster Linie erscheint die Haut nicht nur jünger, sondern wird auch die Ausstrahlung deutlich frischer erscheinen. Des Weiteren sorgt Botox für die Entspannung der Augenmuskulatur. Andere Patienten entscheiden sich jedoch lieber für das Füllmaterial Eigenfett. Vor allem deshalb, weil es eine körpereigene Substanz ist; der Patient "fühlt sich besser", wenn er Eigenfett injiziert bekommt, wobei dies oftmals nur ein psychologischer Effekt ist. Bei der Verabreichung von Eigenfett wird dieses ebenfalls in das Unterlid gespritzt. Jedoch ist das Eigenfett nicht so stabil wie die Hyaluronsäure, sodass der Erfolg deutlich gemindert wird.
Wer sich für einen Eingriff entscheidet, sollte im Vorfeld die vorbereitenden Maßnahmen erfüllen. Das bedeutet, dass blutverdünnende Medikamente sowie Alkohol - rund 14 Tage vor dem Eingriff - vermieden werden sollten. Bei der Absetzung der blutverdünnenden Mittel muss jedoch sehr wohl der behandelnde Hausarzt in Kenntnis gesetzt werden bzw. nur nach Rücksprache mit demselben die Absetzung erfolgen. Der Facharzt, welcher den Eingriff vornimmt, führt ein Beratungsgespräch durch. Er untersucht die Augenringe, stellt fest, weshalb sie entstehen bzw. entstanden sind und wird sich für eine Behandlungsmethode entscheiden. Der Eingriff erfolgt ambulant und der Patient erhält eine Lokalanästhesie. Diese Betäubung erfolgt durch das Auftragen einer dementsprechenden Salbe. Der Mediziner verstreicht die Salbe auf jene Stelle des Lids, in welcher die Spritze mit dem Wirkstoff gesetzt wird. Nach einer rund 10-minütigen Einwirkzeit sollte die betroffene Region "taub" sein, sodass ein schmerzfreier Eingriff möglich ist. Der Eingriff an sich ist unkompliziert und dauert im Endeffekt nur wenige Minuten. Für einen normalen Eingriff benötigt der Mediziner etwa 0,25 bis 0,1 Milliliter Hyaluronsäure pro Auge. Wichtig ist, dass der Mediziner die Hyaluronsäure relativ tief in das Lid spritzt. Eine oberflächige Verabreichung bringt meistens nicht den gewünschten Effekt. Auch wenn der Eingriff - auf Grund der betäubenden Salbe - schmerzfrei ist, verspüren die Patienten dennoch einen gewissen Druck, der auch immer wieder als "sanfter Schmerz" wahrgenommen und beschrieben wird. Nach der Behandlung erfolgt eine Kompression auf die Augen. Nach etwa zwei bis drei Monaten folgt eine Wiederholung der Behandlung. Je öfter der Patient den Eingriff durchführen lässt, umso länger wirkt das Ergebnis der Behandlung. Auch bei Botox verläuft die Behandlung ähnlich ab. Hier wird jedoch der Wirkstoff nicht in den Muskel injiziert. Auch beim Eigenfett bleibt es bei einer oberflächigen Auffüllung. Auch Botox- bzw. Eigenfettbehandlungen müssen alle zwei bzw. drei Monaten wiederholt werden. Der Patient ist nach dem Eingriff sofort wieder arbeitsfähig. Es gibt auch keine stationäre Überwachung. Selbst Sport stellt für die Patienten kein Problem dar. Nach dem Eingriff verlässt der Patient die Klinik bzw. Ordination und kann seinem gewohnten Alltag nachgehen. Nur mit dem Unterschied, dass er die Augenringe los ist.
Die Entfernung der Augenringe ist ein unkomplizierter Eingriff. Jedoch ist der Arzt verpflichtet, dass er den Patienten auch über mögliche Nebenwirkungen und Risiken aufklärt, die auftreten können. Bei der Hyaluronsäure ist es möglich, dass der Patient ein "blaues Auge" bekommt. Dieses blaue Auge heilt jedoch nach rund zwei Wochen komplett ab und benötigt keine weitere Behandlung oder Therapie. Es ist auch möglich, dass ein kleines Hämatom entsteht. Auch diverse Unregelmäßigkeiten, welche nach der Verabreichung auftreten können, sind möglich; auch diese heilen relativ schnell, ohne Behandlung, wieder ab. Bei der Hyaluronsäure ist es des Weiteren wichtig, dass größere Abstände zwischen den einzelnen Behandlungen eingehalten werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Unebenheiten auftreten und das Auge unästhetisch erscheint. Natürlich muss der Mediziner auch die Dosierung richtig vornehmen. Bei einer zu hohen Dosierung ist es möglich, dass unter dem Augenlid ein bläulicher Schatten auftritt. Dies ist eine Eigenreflexion des Gewebes und erinnert an die Augenringe. Somit hätte der Eingriff im Endeffekt keine Veränderung mit sich gebracht. Unregelmäßigkeiten sind auch bei der Eigenfett-Methode möglich, wobei diese stärker zu sehen sind als bei jener Behandlung mit Hyaluron. Entscheidet sich der Patient für eine Botox-Behandlung, erhöhen sich die Risiken nicht. Es ist jedoch möglich, dass - auf Grund des Hanalbumin - grippeähnliche Symptome auftreten.
Wie teuer die Behandlung ist, richtet sich in erster Linie nach diversen Faktoren. Pro Einheit Botox muss der Patient mit etwa 100 bzw. 150 Euro rechnen; Hyaluronsäure hingegen kostet - pro 1 ml - ca. 400 Euro. Somit liegen die Behandlungskosten bei rund 200 bis 900 Euro. Das Mindestalter eines derartigen Eingriffs liegt bei 18 Jahren.