Falten können sehr wohl die Mimik verändern; oftmals wirkt das Gesicht durch neu entstandene Falten nicht nur älter, sondern kann auch verbittert wirken. Somit entsteht die Situation, dass der Patient Gefühle vermittelt, die nicht stimmen. Selbst wenn der Betroffene fröhlich ist, kann - durch die Falten - der Eindruck entstehen, dass er zornig ist. Klassisch - für derartige Veränderungen der Mimik - sind hängende Mundwinkel, die sehr wohl dafür sorgen, dass "falsche Signale" vermittelt werden. Die hängenden Mundwinkel bzw. auch die herunterhängende Lippe sind ein klares Zeichen für das fortgeschrittene Alter. Die Zeit kann man nicht aufhalten; es ist also normal, dass irgendwann Falten auftreten, die nicht nur beim Lachen sichtbar werden, sondern permanent im Gesicht vorhanden bleiben. So werden sympathische Falten, die das Gesicht in jungen Jahren beim Lachen begleiten, mit der Zeit ständige Begleiter, die man irgendwann wieder loswerden möchte. Denn nicht alle wollen sich mit dem Alter anfreunden bzw. sich mit einer derartigen Faltenbildung zufrieden geben. Vor allem dann nicht, wenn - wie bei den hängenden Mundwinkeln - die Mimik dahingehend verändert wird, dass das Gesicht einen "verbitterten" Eindruck hinterlässt. Aus diesem Grund wagen viele Betroffene den Weg zum Schönheitsmediziner. Den Betroffenen muss bewusst sein, dass irgendwann auch die besten und teuersten Kosmetikartikel keine Wunder mehr vollbringen können und keine Wirkung mehr erzielen. Wer also seine herunterhängenden Mundwinkel loswerden möchte, muss daher einen Termin bei einem Schönheitsmediziner vereinbaren und bei dem Beratungsgespräch seine Wünsche und Ziele äußern.
Der Grund für die hängenden Mundwinkel liegt vor allem in der Überfunktion der vorhandenen Muskeln, welche in dieser Region vorhanden sind. Mit der Zeit beginnen die Muskeln nachzulassen, die Mundwinkeln beginnen zu hängen und verleihen dem Gesicht einen traurigen Ausdruck. Das Ziel der Behandlung ist natürlich, dass die Mundwinkel angehoben werden. Nur eine leichte Anhebung sorgt dafür, dass das Gesicht wieder seine "alte" Freundlichkeit erhält. Es gibt unterschiedliche Methoden und Behandlungen, wie die Mundwinkel angehoben werden können. Der Patient kann sich für einen operativen Eingriff entscheiden oder sich einer Behandlung mit Botox bzw. Hyaluronsäure unterziehen. Bevor die Entscheidung getroffen wird, welche Behandlungsmethode zur Anwendung gelangt, muss der Patient mit dem Arzt Rücksprache halten. Der Mediziner untersucht den Patienten, analysiert die Falten bzw. versucht eine perfekte Behandlungsmethode zu finden, damit das Ergebnis zufriedenstellend ist. Der Patient muss daher sehr wohl über seine Ziele und Wünsche sprechen. Wie soll das Gesicht nach der Behandlung aussehen? Sind nur die Mundwinkel anzuheben oder sollten auch andere Gesichtsregionen behandelt werden? Kommt eine Operation überhaupt in Frage? Viele Patienten haben Angst vor einem operativen Eingriff und schließen daher diesen kategorisch aus. Andere hingegen wollen die Behandlung nicht wiederholen lassen, was vor allem bei der Behandlung mit Botox oder Hyaluronsäure der Fall ist und entscheiden sich für eine dauerhafte Lösung der Faltenkorrektur. Schlussendlich kann der Arzt etwa zu dem Ergebnis kommen, dass die favorisierte Behandlungsmethode des Patienten nicht zur Anwendung kommen kann. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Vielleicht, weil der Gesundheitszustand einen operativen Eingriff nicht zulässt oder der Patient allergisch auf tierische Eiweiße ist, sodass Botox eine allergische Reaktion auslösen könnte. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass im Vorfeld ein Beratungsgespräch vereinbart wird, bei welchem der Mediziner alle offenen Fragen des Patienten klärt und sich beide für eine Behandlungsmöglichkeit entscheiden, die ein zufriedenstellendes Ergebnis mit sich bringt.
Die Anhebung der Mundwinkel wird im Bereich der Schönheitsmedizin auch Mundwinkellifting bzw. auch Mundwinkelliftung genannt. Dieses Verfahren stellt einen kosmetischen Eingriff gar, der vorwiegend im Bereich der ästhetischen Dermatologie angewandt wird. Mit dieser Methode ist es möglich, dass das Gesicht wieder freundlicher wirkt bzw. der Patient über einen jugendlicheren und freundlicheren Gesichtsausdruck verfügt. Natürlich stellt das Absinken der Mundwinkel - im Endeffekt - nur einen Alterungsprozess dar, der leider nicht verhindert werden kann. Vorwiegend können die Mundwinkel aber auch schon in jüngeren Jahren absinken. Verantwortlich dafür sind eine schwache Muskulatur sowie auch ein Verlust der Elastizität. Begünstigt werden diese Faktoren durch intensive Sonnenbäder oder auch dem Nikotinkonsum; selbst familiäre Vorbelastungen sind ein Grund, warum bereits bei einigen Patienten die Mundwinkel schon in jungen Jahren absinken. Ein weiterer Effekt, der durch das Absinken der Mundwinkel entsteht, ist die Bildung der sogenannten Marionettenfalten. Diese Falten verstärken unter anderem den "zornigen" Gesichtsausdruck bzw. verfälschen die Mimik des Betroffenen noch stärker. Die Falten ziehen von den Mundwinkeln bis hin zum Kiefer. Viele Patienten lassen daher - in Verbindung mit der Anhebung der Mundwinkel - auch jene Falten korrigieren. Ob dies notwendig ist oder ob es zum gewünschten Erfolg führt, verrät der Mediziner beim Behandlungsgespräch. Natürlich stellt sich vorwiegend die Frage, welche Behandlungsmethode gewählt wird und ob diese auch dafür verwendet werden kann, dass die Marionettenfalten behandelt werden können.
Es gibt grundsätzlich drei Behandlungsmethoden, welche bei der Anhebung der Mundwinkel in Frage kommen: Die operative Methode bzw. das Mundwinkellifting, die Behandlung mit der Hyaluronsäure sowie auch eine Behandlung mit Botulinumtoxin - kurz Botox. Der Arzt entscheidet - gemeinsam mit dem Patienten - welche Behandlungsmethode den besten Effekt bewirkt. Bei der operativen Methode ist es wichtig, dass rund zwei Wochen vor dem Eingriff ASS - Acetylsalicylsäure (blutverdünnende Mittel) sowie Schlafmittel oder auch Alkohol vermieden werden. Dies liegt in erster Linie daran, da diese Medikamente für eine verzögerte Blutgerinnung sorgen, sodass etwaige Nebenwirkungen und Komplikationen - im Bereich der Wundheilung - vermieden werden. Nimmt der Patient dementsprechende Medikamente, sollte er - in Absprache mit dem behandelnden Hausarzt - die Medikamente absetzen bzw. ein Pausieren der Einnahme anstreben. Wichtig ist, dass dieses Vorgehen mit dem behandelnden Arzt abgesprochen wird; ein Absetzen der Medikamente - von Seiten des Patienten - kann lebensgefährlich sein. Ebenfalls sollten Patienten, welche gleichzeitig Raucher sind, etwa vier Wochen vor dem operativen Eingriff auf Zigaretten verzichten oder den Nikotinkonsum stark einschränken. Raucher haben im Endeffekt eine schlechtere Wundheilung, sodass - wenn der Patient auf das Nikotin verzichtet - das Risiko gesenkt wird, dass eine Störung der Wundheilung auftritt. Bei der Operation kommt eine lokale Betäubung zur Anwendung. In einigen Fällen ist auch der Eingriff unter einer Vollnarkose möglich bzw. notwendig. Entscheidet sich der Patient - in Absprache mit dem Arzt - für eine Vollnarkose, sind weitere körperliche Untersuchungen notwendig. Da es - wie bei jedem operativen Eingriff mit einer Narkose - zu Nebenwirkungen und Komplikationen kommen kann, muss sich der Patient dahingehend in bester Gesundheit befinden. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass er sich eine OP-Freigabe durch den Facharzt besorgt. Bei einer lokalen Anästhesie ist dies nicht erforderlich. Der Mediziner beginnt einen Schnitt zu setzen, welcher auf beiden Seiten der Oberlippe erfolgt und symmetrisch gesetzt wird. Des Weiteren setzt der Mediziner einen kleinen Schnitt, der an der Lippenrotgrenze durchgeführt wird.
Danach präpariert der Mediziner die Haut in diesem Bereich bzw. entfernt die überschüssige Haut. Danach wird die Wunde subkutan sowie intrakutan vernäht. Das bedeutet, dass nicht nur das Unterhautfettgewebe vernäht wird, sondern auch innerhalb der Haut eine Naht erfolgt. Diese ist von außen nicht sichtbar. Dieses Vorgehen ermöglicht die Tatsache, dass die Narbe, welche durch die Schnitte gesetzt wird, beinahe unsichtbar ist bzw. wieder gut verheilen kann, sodass keine Anzeichen dafür bestehen, dass sich der Patient einer operativen Behandlung unterzogen hat. Die "dog-ears" - das sind sogenannte Hautüberschüsse - werden durch Extraschnitte komplett entfernt. Behandelt der Mediziner auch die Marionettenfalten, können weitere Schnitte in die Muskulatur der Mimik erfolgen. Danach wird das Gewebe separiert, damit auch hier ein optimales Ergebnis erzielt werden kann. Nach der Operation klagen die Patienten immer wieder über ein Spannungsgefühl der Haut. Es ist auch möglich, dass kleinere Schwellungen sowie Hämatome bzw. Blutergüsse entstehen können. Der Patient kann die Schwellungen selbst lindern, in dem er - nach der Operation - kalte Kompressen auf die Wunde legt. Auch Eisbeutel können dahingehend dafür sorgen, dass die Schwellung rasch abklingt und auch die Blutergüsse wie Hämatome zurückgehen. Viele Patienten beklagen auch die Tatsache, dass sie ihren Mund nur sehr schwer öffnen können bzw. eine komplette Öffnung des Mundes nicht möglich ist. Bis der Patient den Mund komplett öffnen kann, können mitunter mehrere Tage vergehen. In dieser Zeit ist es wichtig, dass keine großen Essensstücke verzehrt werden bzw. ist auch Vorsicht beim Lachen oder Gähnen geboten. Eine Woche nach dem Eingriff werden bei dem Patienten die Fäden entfernt. Nach einer gewissen Zeit verblassen die noch sichtbaren Narben. Das endgültige Resultat der operativen Behandlung ist erst nach einigen Monaten zu 100 Prozent erkennbar, sodass der Patient Geduld benötigt um festzustellen, ob er mit dem Eingriff zufrieden ist. Im Regelfall eignet sich die operative Methode jedoch sehr gut, dass die Mundwinkel angehoben werden können bzw. sorgt das Endergebnis - in fast allen Fällen - dafür, dass der Patient zufrieden ist.
Wer sich keiner Operation unterziehen möchte, kann sich etwa für eine Botox-Behandlung entscheiden. Mit der Botox-Behandlung ist es möglich, dass ein einfacher und sicherer Eingriff dazu führt, dass ebenfalls die Mundwinkel angehoben werden und das Gesicht wieder jugendlicher und straffer - sowie freundlicher - wirkt. Botox ist ein klassischer Eiweißstoff, der im Endeffekt dafür sorgt, dass die Muskulatur geschwächt bzw. "gelähmt" wird, sodass eine Faltenbildung bzw. Faltenentstehung verhindert wird. Bei der Behandlung der absinkenden Mundwinkel sorgt Botox dafür, dass eine temporäre Abschwächung der Mundwinkel erfolgt; die dort befindlichen Muskeln werden "gelähmt", sodass die Mundwinkel wieder angehoben werden. Viele Mediziner bezeichnen diese Variante als "Mona-Lisa-Lächeln", da die Mundwinkel derart angehoben werden, dass sie an das Lächeln des berühmten Gemäldes erinnern. Vor allem kann der Mediziner dafür sorgen, dass der komplette Gesichtsausdruck wieder freundlicher wird, wenn er mittels Botox die Mundwinkel wieder anhebt bzw. die dort befindliche Muskulatur schwächt. Botox ist vor allem deshalb eine sehr beliebte Methode, da sie nicht nur ungefährlich ist, sondern eine klassische "lunch-time-treatment"-Behandlung darstellt. Das bedeutet, dass der Patient - theoretisch - auch in der Mittagspause oder nach dem Einkaufen den Arzt besuchen und sich einer dementsprechenden Behandlung unterziehen lassen kann. Der Patient ist nach dem Eingriff sofort gesellschaftstauglich; möglicherweise ist die Stelle leicht gerötet oder geschwollen, wobei dieser Zustand nach einigen Stunden wieder komplett vorbeigeht. Die Behandlung selbst dauert in etwa 20 Minuten und wird ambulant durchgeführt. Die Behandlung mit Botox zählt - weltweit - zu den häufigsten Eingriffen im Bereich der Schönheitsmedizin. Die Wirkung von Botox setzt - im Regelfall - nach etwa drei bis vier Tagen ein. Nach rund 14 Tagen erreicht der Eiweißstoff seine volle Wirkung, sodass der Patient über angehobene Mundwinkel verfügt und wieder ein jugendliches Gesicht aufweist. Nach etwa drei bis sechs Monaten ist eine Auffrischung notwendig. Je nachdem, wie sehr der Patient in der Zeit seine "Falten pflegt", kann die Wirkungsdauer länger oder kürzer anhalten. Nimmt der Patient weiterhin intensive Sonnenbäder bzw. verzichtet er nicht auf den Zigarettenkonsum, kann bereits die Wirkung nach drei Monaten nachlassen. Versucht der Patient jedoch seinen Lebensstil zu ändern, ist auch ein mehrmonatiger Erfolg zu beobachten. Eine Regel in der Schönheitsmedizin besagt, dass vor allem nach zwei oder drei wiederholenden Eingriffen die Intervalle zur Auffrischung immer länger werden können. Das liegt vor allem daran, weil die Muskulatur dauerhaft geschwächt wird und somit ein Training der Falten nicht mehr möglich ist. Viele Patienten versuchen auch, dass sie gezielt diverse Gesichtszüge unterlassen, damit sich die Falten glätten bzw. nicht wieder "trainiert" werden.
Neben dem operativen Eingriff und der Behandlung mit Botox, steht dem Patienten auch die Behandlung mit der Hyaluronsäure zur Verfügung. Vor allem dann, wenn es sich um nicht ausgeprägte Falten handelt bzw. die Mundwinkel nicht ausgesprochen stark hängen. Mit der auffüllenden Unterspritzung durch die Hyaluronsäure ist es möglich, dass die Mundwinkel wieder angehoben werden. Hier wendet der Mediziner ein Fillerpräparat an, mit welchem er - ohne operativen Eingriff - die Falten unterspritzt und dafür sorgt, dass die Mundwinkel wieder angehoben werden. Die Hyaluronsäure hat den Vorteil, dass das Behandlungsergebnis relativ schnell - nur wenige Minuten nach der Verabreichung - sichtbar ist. Der Patient gewinnt sofort sein markantes Lächeln zurück. Nebenwirkungen bzw. Komplikationen gibt es auch hier kaum bzw. praktisch beinahe keine. Der Patient kann danach eine leichte Schwellung bzw. Rötung aufweisen, jedoch vergeht dieser Zustand relativ schnell wieder, sodass auch hier eine komplette Gesellschaftsfähigkeit vorliegt. Auch die Behandlung mit der Hyaluronsäure stellt keinen dauerhaften Zustand dar; auch hier muss der Patient nach einigen Monaten wieder eine auffrischende Behandlung über sich ergehen lassen.