Botox bei Akne


Fast jeder Teenager wird von Akne geplagt. Je nachdem, wie stark die Akne auftritt, leidet der Teenager unter der Entstehung der "Pickel", welche nicht nur im Gesicht, sondern auf dem ganzen Körper auftreten können. Vorwiegend tritt die Akne im Gesicht sowie auf dem Rücken auf. Die unschön aussehenden roten Pusteln sind jedoch auch schmerzhaft. Vor allem bei starken Entzündungen kann bereits das Berühren für einen sanften Schmerz sorgen. Doch auch wenn - in vielen Fällen - häufig nur Jugendliche von starker Akne geplagt werden, können auch Erwachsene unter den entzündeten roten Pusteln leiden. Erwachsene, welche Probleme mit der Haut haben und in weiterer Folge unter einer starken Akne leiden, sind keine daher Seltenheit. Das Problem der Jugendlichen wird zum Problem der Erwachsenen. Vor allem ist es den Erwachsenen jedoch unangenehm, dass sie unter einer Akne leiden. In jugendlichen Jahren wird der Grund, weshalb Akne entsteht, gerne auf die Hormonumstellung geschoben. Wer jedoch in erwachsenen Jahren unter Akne leidet, macht einen ungepflegten Eindruck. Wobei das natürlich nicht immer stimmt; Akne entsteht nicht auf Grund mangelnder Hygiene. Es gibt viele Therapien und Möglichkeiten, wobei nur wenige tatsächlich halten, was sie versprechen. Oder es gibt Behandlungsmethoden, die mitunter relativ starke Nebenwirkungen verursachen. Personen, die unter Akne leiden, haben es mit Sicherheit nicht leicht, damit sie die richtige Therapie finden, welche wenig Nebenwirkungen mit sich bringen, aber dennoch hilft. Eine Möglichkeit, welche vielleicht auf den ersten Blick futuristisch klingt, ist die Behandlung der Akne mit Botox. Botulinumtoxin, welches im Regelfall unter Botox bekannt ist, kann nämlich nicht nur gegen bei der Faltenbehandlung angewandt werden, sondern steht den Ärzten auch bei der Behandlung gegen starke Akne zur Verfügung. Immer mehr Mediziner empfehlen Botox daher auch bei einer starken Akne zu verwenden. Durch die Verwendung von Botox findet nämlich die fette Stirn ihr Ende; des Weiteren kann Botox auch erheblich die Therapie gegen Akne verbessern. Auch wenn die Behandlungsmethode im ersten Moment "absurd" klingt, haben sich schon viele Menschen auf ein derartiges Behandlungsexperiment eingelassen und waren mit dem Endergebnis zufrieden. Schlussendlich sorgt die Behandlung mit Botox - im Bereich der Stirn - nicht nur für eine Minderung der Talgproduktion, sondern ist auch für ein bis zwei "positive Nebenwirkungen" verantwortlich.

Botox gegen Akne Details

Die Entstehung von Akne - schon lange keine Kinderkrankheit mehr

Unter Akne bezeichnet man im Endeffekt die Erkrankung der am Körper befindlichen Talgdrüsen. Diese produzieren verstärkt Talg, das Seborrhoe, wie es medizinisch genannt wird. In diesem Talg bilden sich Bakterien; diese haben zudem auch den Vorteil, dass sie sich besser vermehren können, wenn die Talgdrüsen mehr Talg produzieren. In weiterer Folge entsteht der "Pickel". Die Aknepustel ist entzündet, schmerzt und benötigt ein paar Tage, bis sie wieder verheilt. Wer sich die Pustel im Vorfeld ausdrückt, riskiert des Weiteren Akne-Narben bzw. kann durch verschmutzte Finger dafür sorgen, dass weitere Entzündungen in der Region entstehen. In einigen Fällen bleibt nur der bekannte Fettglanz auf der Stirn zurück; oftmals bilden sich auch sogenannte Entzündungsknötchen. Im Endeffekt ist es auch eine Frage der Genetik, wie stark die Erkrankung ist. Je nach familiärer Vorbelastung ist der Verlauf der Akne unterschiedlich. Vor allem gibt es auch weitere Faktoren, welche dazu beitragen, dass der Verlauf begünstigt oder vermindert wird. Vor allem sorgen Stress, eine Fehlregulation der Hormone sowie auch die falsche Hautpflege für sogenannte Akne-Schübe. Selbst eine falsche Ernährung kann dafür sorgen, dass die Akne verstärkt auftritt. Wobei die Ernährung nur in den wenigsten Fällen tatsächlich dafür verantwortlich ist, dass der Patient unter einer starken Akne handelt. Die Akne kann im Endeffekt nicht nur in der Pubertät, sondern auch im Erwachsenenalter auftreten. Des Weiteren gibt es auch spezielle Formen der Akne, welche im Regelfall nur Erwachsene bekommen können. Das sind erstmals die Rosazea, die auch Kupferrose genannt wird sowie die periorale Dermatitis, die auch immer wieder als Stewardessen-Erkrankung bezeichnet wird. Diese speziellen Formen der Akne sind eher untypisch bzw. im Endeffekt bei Jugendlichen, die auf Grund der Pubertät unter der Akne leiden, nicht möglich. Vorwiegend tritt die Akne auf der Stirn, im Dekolletee sowie am Rücken und natürlich im Gesicht auf. Eine "Allheil-Therapie" gegen Akne gibt es nicht; der Patient untersucht jeden Patienten und stellt danach eine individuelle Therapie und Behandlung zusammen. Nur mit einer individuellen Therapie - nach einer individuellen und umfangreichen Behandlung - ist es möglich, dass die Akne bald der Vergangenheit angehört. Das Problem liegt jedoch darin, dass eine derartige Therapie nicht nur viel Zeit in Anspruch nimmt (somit die Geduld des Patienten auf die Probe gestellt wird), sondern unter anderem auch immer mit extrem starken Nebenwirkungen verbunden ist. So klagen viele Patienten - bei einer medikamentösen Behandlung, dass die Haut derart stark austrocknet, dass die Lippen aufspringen bzw. auf Grund der trockenen Haut zu bluten beginnen. In wenigen Fällen sind die Nebenwirkungen deutlich stärker ausgeprägt als die Behandlungserfolge gegen die Akne. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Patient regelmäßige Nachuntersuchungen beim behandelnden Arzt über sich ergehen lässt.


Botox hilft gegen Akne

Dass der Wirkstoff Botulinumtoxin, der unter Botox bekannt ist, auch gegen Akne helfen soll, ist vor allem für viele Menschen unbekannt und wohl unrealistisch. Botox wird zwar - das ist wohl die nächste Überraschung - für knapp 200 Krankheiten (beispielsweise bei Migräne, Krampfstörungen, etc.) zur Behandlung angewandt, ist jedoch in Verbindung mit Akne eine Neuheit. Vorwiegend kennt man Botox aus dem Bereich der Schönheitsmedizin. Wer Falten hat, lässt sich diese mit Botox behandeln. Ebenfalls ist Botox dadurch bekannt, dass es bei einer übermäßigen Schweißproduktion zur Anwendung gelangt. Aber wie es nun in einem amerikanischen Blog hieß, soll das Nervengift auch bei Akne zum Erfolg führen. Der Blog wurde von Perez Hilton, einem der bekanntesten Blogger in Amerika, verfasst. In seinem Blog schreibt Hilton davon, dass Botulinumtoxin auch im Kampf gegen Akne eingesetzt werden kann. Denn Botox soll - wie bekannt - nicht nur gegen Falten helfen, sondern auch die unschön wirkende Haut behandeln. Somit entsteht gleichzeitig nicht nur die Behandlung der Akne, sondern auch eine Verbesserung der Hautqualität des Patienten. Der Blog befasst sich mit der Methode und einem Schönheitsmediziner, welche bereits Botox an seinen Patienten - zur Aknebehandlung - eingesetzt hat. Der Blog selbst war jedoch widersprüchlich. So verweist Perez auf Vor- und Nachteile, Risiken und Behandlungserfolge, welche jedoch - im Endeffekt betrachtet - allesamt widersprüchlich waren. Vor allem wird nicht klar definiert, wie gut eine derartige Behandlung tatsächlich sei. Der Blog hat nur dafür gesorgt, dass die Meinung eines Schönheitsmediziners aufgegriffen wurde - und das Thema danach in aller Munde war. Denn die neue Behandlungsmethode, die vielleicht schon vorher eingesetzt wurde, war bis zu diesem Zeitpunkt relativ unbekannt. Dennoch sorgte der Blog für Aufregung. Vor allem deshalb, weil viele Leute und Betroffene, welche selbst stark unter Akne litten, ebenfalls mit Botox behandelt werden wollten. Heute gilt die Behandlung mit Botox nicht als "Standard-Verfahren", kann aber - vor allem bei einer sehr starken Ausprägung - mitunter zum Erfolg führen.

Botox gegen Akne ganzes Gesicht

Studien belegen, dass der Wirkstoff Botulinumtoxin tatsächlich hilft

Natürlich ist es wichtig, dass im Vorfeld untersucht wird, weshalb die Akne überhaupt auftritt. Viele Patienten leiden unter Akne, wissen aber nicht, weshalb die Talgdrüsen derartige Probleme aufweisen bzw. die Haut unter der vermehrten Talgproduktion leidet. In wenigen Fällen hilft bereits eine Ernährungsumstellung, damit sich die Haut wieder regeneriert. In anderen Fällen sind natürlich einige weitere Therapiemaßnahmen notwendig, sodass Akne immer individuell behandelt werden muss. Es gibt kein Rezept gegen Akne, das für alle Betroffenen anzuwenden ist. Aus diesem Grund muss auch im Vorfeld geklärt werden, ob Botox eine mögliche Verbesserung der Akne bringen würde. Auch hier muss der Arzt die Haut analysieren bzw. die Ursache der Akne feststellen und auch - in weiterer Folge - feststellen, wie stark die Akne bereits fortgeschritten ist bzw. wie stark der "normale" Befall ist. Vorwiegend handelt es sich natürlich um eine "fette" Haut, die dafür sorgt, dass die Akne begünstigt wirkt. Bislang wurde bei der Behandlung der fetten Haut immer wieder Isotretinoin verwendet. Vorwiegend gilt dieses Präparat als relativ wirksam gegen die übermäßige Fettproduktion. Dennoch besteht das Problem darin, dass Isotretinoin relativ viele Nebenwirkungen aufweist, sodass nicht jeder Patient diese Behandlung verträgt bzw. die verordnete Dauer nicht einhalten kann. Jedoch gibt es nun - laut den Dermatologen aus den USA, der New York University School of Medicine, die Möglichkeit, dass Isotretinoin abgelöst wird und durch Botulinumtoxin ersetzt wird. Während einer Studie wurde die Verwendung an 20 Frauen sowie fünf Männern getestet. Die Probanden verfügten über eine relativ stark fette Haut, die vorwiegend im Stirnbereich für Probleme sorgte. Die Patienten erhielten die gleiche Menge von Botox gespritzt; der Wirkstoff wurde auf verschiedenen Bereichen der Stirn verteilt. Im Vorfeld wurde die Tagproduktion der Patienten gemessen; auch nach der Behandlung mit Botox wurde die Produktion von Talg durch die Mediziner gemessen. Mit dem Sebometer, einem Gerät, damit die Talgproduktion ausgewartet werden kann, wurden des Weiteren auch Fotografien angefertigt und der Patient selbst befragt, ob und wie zufrieden er mit dem Ergebnis wäre. Das Ergebnis der Studie war wenig überraschend und bestätigte im Endeffekt die Meinung der Mediziner. Schlussendlich waren die Talgdrüsen nach der Verabreichung von Botox deutlich weniger aktiver als vor der Behandlung. Laut der Studie war es möglich, dass die Produktion Talg und Fett - binnen einer Woche - um bis zu 75 Prozent gesenkt werden konnte. Nach rund einem Monat betrug die Reduzierung der Talg- und Fettproduktion um die 80 Prozent. Nach etwa zwei bzw. drei Monaten wurde nochmals der Wert gemessen. Hier lag noch immer eine Reduktion von 73 Prozent bzw. 59 Prozent vor. Alle Patienten wiesen im Endeffekt eine 50%-ige Reduzierung der Talgproduktion auf. Von den 25 Patienten gaben zudem 24 Patienten an, dass sie zufrieden gewesen seien. Aus diesem Grund kamen die Mediziner der New York University School of Medicine zu dem Entschluss, dass die Behandlung mit Botox sehr wohl eine hilfreiche und wirksame Behandlungsalternative darstellen würde. Vor allem, weil die Talgproduktion, die eben ein wesentlicher Teil der Aknebildung ist, deutlich reduziert werden kann. Selbst nach drei Monaten war noch eine deutliche Verminderung zu erkennen. Somit weißt Botox - auch hier - eine ähnliche Dauer wie bei der normalen Faltenbehandlung auf. Auch hier muss der Eingriff alle drei bis sechs Monate wiederholt werden, damit die Wirkung aufgefrischt wird bzw. nicht nachlässt. Die Behandlung mit Botox ist - auch wenn sie zur Behandlung von Akne ist - eine Privatleistung und somit aus der eigenen Tasche zu bezahlen. Eine Übernahme der Krankenkasse gibt es nicht.

Die positiven Nebeneffekte der Botox-Behandlung

Und die Behandlung hat sogar einen angenehmen Nebeneffekt. Durch die Verabreichung von Botox nimmt nicht nur die Produktion von Talg ab, sondern werden auch die Stirnfältchen behandelt. Da Botox in die Stirn gespritzt wird, beginnt automatisch auch eine Minderung der Stirnfalten. Ein weiterer positiver Nebeneffekt. Auch die Schweißproduktion wird gemindert. Vor allem im Somme, wo die Patienten stark schwitzen, kann hier die Behandlung gegen Akne auch den Vorteil haben, dass die starke Schweißproduktion ihr Ende findet. Somit sorgt die Akne-Behandlung mit Botox für die Vorteile, dass die Falten behandelt werden und der Patient nicht übermäßig auf der Stirn schwitzt. Die wohl - bislang - einzige Behandlung gegen Akne, welche "positive" Nebenwirkungen mit sich bringt. Die Behandlung selbst dauert nur einige Minuten. Insgesamt werden dem Patienten 10 Injektionen verabreicht, welche - nach einer ordentlichen Desinfektion der Haut - an die unterschiedlichen Punkte der Stirn gesetzt werden. Die Einstiche sind kaum zu spüren. Oftmals wird im Vorfeld eine Betäubungscreme aufgetragen, sodass der sanfte Einstich noch mehr gemindert wird. Nach der Behandlung ist es möglich, dass eine kurzzeitige Rötung auftritt. Diese ist vergleichbar mit der Rötung der Blutabnahme; grundsätzlich entsteht überall eine Rötung am Körper, wenn die Haut mit einer Nadel "verletzt" wird. Die Therapie wird jedoch erst ab dem 18. Lebensjahr angewandt.


Das Fazit

Auch wenn es für viele Menschen futuristisch klingt - Botox hilft tatsächlich gegen Akne. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten, wobei die Dauer bis zu drei Monate beträgt. Studien haben belegt, dass die Talgproduktion, die im Endeffekt für die Hautprobleme verantwortlich ist, um bis zu 80 Prozent reduziert wird. Die Behandlung selbst ist ab dem 18. Lebensjahr möglich und kann bei einem Schönheitsmediziner durchgeführt werden. Jedoch handelt es sich um eine Privatleistung; die Krankenkasse übernimmt nicht die Kosten für derartige Behandlungen mit Botox.