Vor allem sind Raucher von den ausgeprägten Lippenfalten betroffen. Aber nicht nur das Rauchen begünstigt die Bildung von Lippenfalten; auch genetische bzw. familiäre Vorbelastungen können mitunter einen Grund darstellen, warum die Lippenfalten entstehen bzw. besonders ausgeprägt sind. Unangenehm (und ungepflegt) wird es jedoch dann, wenn der aufgetragene Lippenstift in den Falten verläuft. Aus diesem Grund überlegen sich viele Menschen, ob es nicht besser bzw. ästhetischer wäre, wenn sie sich gegen die Lippenfalten behandeln lassen würden. Denn das Ergebnis macht das Aussehen nicht nur jünger, sondern lässt die betroffene Person auch weitaus frischer erscheinen. Primär entstehen die Lippenfalten auf Grund diverser Umwelteinflüsse. Vorwiegend sind jedoch das Nikotin sowie das Sonnenlicht bzw. direkte und lange Sonnenbäder dafür verantwortlich. Ein weiterer Grund ist eine verstärkte Aktivität der Muskeln, rund um die Region der Lippen und des Mundes. Diese Muskeln werden in erster Linie durch das Rauchen aktiviert; ebenfalls trainiert man derartige Muskelpartien auch dann, wenn man etwa mit einem Strohhalm trinkt. Oftmals existiert natürlich auch die familiäre Veranlagung, sodass eine gewisse Art der Vorbelastung natürlich gegeben ist. Doch welche Behandlungen sind möglich, damit die unästhetisch wirkenden Lippenfalten der Vergangenheit angehören? Hier stehen vorwiegend sanfte Behandlungen zur Verfügung, die in erster Linie mit Hyalurongel bzw. Botox angewandt werden. In einigen Fällen gibt es auch eine Kombination aus Hyaluron und Botox, da dies nicht nur den Erfolg verlängert, sondern die Falten - in vielen Fällen - zu 100 Prozent verschwinden. Weitere Behandlungsmethoden basieren auf der Laser-Therapie sowie auch auf Peelings bzw. Radiowellen.
Das Alter spielt - bei der Entstehung von Falten - eine wesentliche Rolle. Auch bei den Lippenfalten ist das Alter natürlich der primäre Faktor. Das Unterhautfettgewebe wird immer schwächer, die Hautqualität nimmt ab und auf Grund der erhöhten Aktivität der Muskeln, welche rund um die Lippen und des Mundes vorhanden sind, entstehen mit der Zeit sogenannte Lippenfalten. Wer des Weiteren noch eine familiäre Vorbelastung hat, kann sich relativ früh darauf gefasst machen, dass die Lippenfalten bald in ihrer vollen Pracht auftreten. Des Weiteren werden die Lippenfalten von den Umwelteinflüssen begünstigt. Auch intensive Sonnenbäder sowie das Rauchen fördern die Entstehung. Zu Beginn sieht man die Lippenfalten nur auf der Oberlippe. Diese treten dann auf, wenn bestimmte Bewegungen erfolgen. Nach geraumer hingegen beginnt der Lippenstift in den Falten zu verlaufen. Bereits im ruhenden Zustand sind die Falten zu erkennen. Der Nachteil der Lippenfalten ist, dass diese selten alleine kommen. Oftmals treten Lippenfalten gleichzeitig mit Fältchen an der Unterlippe auf bzw. sind auch immer wieder Mundwinkelfalten zu sehen. Auch Marionettenfalten sind ein klassischer Begleiter der Lippenfalten. Bei senkrechten Lippenfältchen reicht eine Vergrößerung der Oberlippe bzw. auch eine Lippenkontur nicht aus, damit diese verschwinden. Die Falten sind derartig fein, dass hier eine gezielte Behandlung erforderlich ist. Vorwiegend verwendet der Mediziner Hyaluron oder auch Botox. Bei den senkrechten Lippenfältchen ist vorwiegend Hyaluron hilfreich. Hier wird nicht nur das Feuchtigkeits-Depot verbessert, sondern auch gleichzeitig die Qualität der Haut verbessert. Dadurch erscheint die Haut nicht nur straffer, sondern auch glatter und jugendlicher. Vor allem dann, wenn durch die Behandlung die Lippenfalten nicht nur reduziert, sondern komplett verschwunden sind. Somit wirkt die gesamte Mundregion wieder jünger und freundlicher.
Es gibt unterschiedliche Behandlungsmethoden, damit die Lippenfalten endlich bekämpft werden. Je nach Faltenart, Faltentiefe sowie Faltenlänge und in Verbindung mit der Hautqualität, entscheidet der Mediziner welche Therapie und Behandlung er vorzugsweise anbietet. Oftmals ist es sinnvoll, wenn neben der Behandlung auch weitere Maßnahmen - wie etwa die Lippenkorrektur mit Hilfe von Hyaluronsäure - zur Anwendung gelangen. Bei der Behandlung mit der Hyaluronsäure ist es wichtig, dass die gesamte Haut, welche oberhalb der Oberlippe liegt, mit Hyaluron behandelt wird. Die Behandlung erfolgt durch eine stumpfe Kanüle, die jedoch gewebeschonend ist. Mittels dieser Kanüle ist es möglich, dass der Mediziner die Hyaluronsäure gleichmäßig unter die Haut verteilen kann. Somit erzielt er ein optimales und perfektes Ergebnis beim Patienten. Da es beinahe keine Traumatisierung der Haut gibt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass nach dem Eingriff kleine Hämatome bzw. blaue Flecken entstehen, sehr gering. Die Behandlung ist relativ sanft; die Patienten berichten etwa nur über sehr geringe Schmerzen. Nach der Behandlung wird die Lippe wieder relativ gut durchfeuchtet, sodass sich die Haut regenerieren kann und die Region wieder glatter und jünger erscheint. Verfügt der Patient des Weiteren über nur sehr schwer regenerierbare Lippenfalten, kann der Mediziner auch eine scharfe Nadel verwenden, damit die dementsprechende Region behandelt werden kann. Wichtig ist, dass der Mediziner hier konzentriert agiert und das Mittel in die richtige Hautschicht spritzt. Nur so kann er ein etwaiges unästhetisches Ergebnis verhindern. Im Regelfall wird eine dementsprechende Behandlung jedoch mit einer dünnen Hyaluronsäure durchgeführt. Zu berücksichtigen ist, dass eine derartige Behandlung oftmals in verschiedene Sitzungen aufgeteilt wird. Das liegt daran, da oftmals nicht im Vorfeld bekannt ist, wie viel Volumen bzw. Hyaluronsäure der Patient tatsächlich benötigt. Wer zu wenig injiziert, wird mehrere Sitzungen benötigen, damit die perfekte Dosierung erfolgt. Jedoch ist es wichtig, dass lieber weniger als mehr injiziert wird, da ansonsten klassische Papageienschnäbel entstehen. Viele Mediziner agieren nach dem Motto, dass sie lieber zwei oder drei Mal Botox injizieren, bevor die Dosis zu hoch ist und der Patient (wie auch der Mediziner) mit dem Ergebnis unzufrieden ist.
Der Mediziner muss sich bei der Behandlung auch sicher sein, dass er zu 100 Prozent in der richtigen Hautschicht agiert. Irrt sich der Mediziner bzw. setzt er die Nadel in die falsche Hautschicht, entstehen danach relativ unschön aussehende Dellen. Die Lippe erinnert danach an ein Wellblech bzw. kann sogar der Fall eintreten, dass die Oberlippe zwar unterspritzt ist, die Lippenfalten aber noch immer bestehen bzw. danach sogar intensiver wirken. Wer viel Wert auf eine sehr sanfte und ästhetische Entfernung der Lippenfalten ist bzw. schönere Lippen möchte, hat mit der Verwendung von Hyaluronsäure mit Sicherheit die beste Wahl getroffen. Natürlich benötigt der Mediziner jahrelange Erfahrung. Der Arzt sollte daher gut gewählt werden. Denn eine Überkorrektur, Wellblechlippen oder ein Papageienschnabel bzw. Schlauchbootlippen sind ein Zeichen, dass der Patient bei einem unseriösen Arzt war, der zwar günstig war, aber noch lange kein Meister in seinem Fach ist. Ein weiterer Vorteil der Hyaluronsäure ist, dass nach einer mehrmaligen Behandlung die Patienten über eine deutlich Volumenzunahme berichten. Diese Fibroblasten-Stimulation sorgt dafür, dass die Hyaluronsäure zwar abgebaut wird, aber nach mehreren Behandlungen immer länger braucht, bis der Körper sie abbaut. Somit werden die Behandlungsintervalle immer länger; die Lippenfalten bleiben oftmals fast ein ganzes Jahr verschwunden bzw. sind nur ein bis zwei Behandlungen pro Jahr erforderlich.
Aber es muss ja nicht immer Hyaluron sein. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von medizinischen Peelings. Die Haut ist einem ständigen Wandel ausgesetzt. Neue Zellen werden nachgebildet, alte Zellen verschwinden. Das medizinische Peeling erfüllt die Aufgabe, dass die alten Hautzellen entfernt werden bzw. die neuen, regenerierten Hautzellen, endlich an die Oberfläche kommen und sich entfalten können. Somit wirkt die Haut nicht nur frischer, sondern auch eindeutig jünger und glatter. Selbst die unschön aussehenden Lippenfalten können durch medizinische Peelings verschwinden. Vor allem bei einer frühen Behandlung ist es möglich, dass die medizinischen Peelings ausreichend sind, damit die Lippenfalten der Vergangenheit angehören. Natürlich benötigt jeder Patient ein individuelles und maßgeschneidertes Peeling. Nicht immer sind die Ursachen, weshalb die Falten entstanden sind, gleich. Das Peeling richtet sich sehr wohl auch nach den Ursachen. Pro Behandlung muss der Patient etwa mit einem Zeitaufwand zwischen 15 und 30 Minuten rechnen. Je nach Faltenstärke bzw. Tiefe ist es wichtig, dass die Behandlung in regelmäßigen Abständen wiederholt wird. Nur so kann ein langfristiger Erfolg erzielt werden.
Eine weitere bekannte Behandlungsmethode ist Botox. Mit Botulinumtoxin - auch Botox genannt - ist es möglich, dass die lästigen Lippenfalten entfernt werden können. Vor allem eine leichte Dosierung reicht aus, dass die Falten verschwinden und die Haut wieder glatt wird. Das liegt auf Grund der Tatsache, dass die Muskelaktivität, welche in dieser Region vorhanden ist, deutlich abgeschwächt wird und somit die Mimik, dass jene Falten wieder "trainiert" werden, nicht mehr möglich ist. Die Behandlung wird auch gerne als "lunch-time-treatment" bezeichnet. Das bedeutet, dass derartige Behandlungen auch während der Mittagspause Platz finden. Der Vorteil ist, dass die Behandlungsdauer nicht länger als 20 Minuten dauert und der Patient danach wieder voll gesellschaftsfähig ist. Die Behandlung erfolgt ambulant; eine Vollnarkose gibt es nicht, da diese den Organismus zu sehr belasten würde und im Endeffekt für die Behandlung von Botox nicht notwendig ist. Die richtige Wirkung der Behandlung setzt nach etwa vier Tagen ein; die komplette Ausprägung erreicht Botox nach maximal 14 Tagen. Danach hält der Effekt rund 3 bis 6 Monate an. Wie bei der Behandlung mit Hyaluron ist es möglich, dass durch ein regelmäßiges Wiederholen die Intervalle immer länger werden, da der vorbeugende Effekt eintritt und die Falten "glatter" bleiben. Natürlich gibt es immer wieder Patienten, welche Angst vor einer derartigen Behandlung haben. Man möchte sich kein "Nervengift" injizieren lassen, hat Angst, dass man danach "anders" aussieht und eine "Maske" trägt, da die Muskeln allesamt gelähmt sind. Natürlich gibt es Gründe, weshalb Botox nicht empfehlenswert ist. Vorwiegend liegt dies aber auf Grund der Gesundheit des Patienten (Medikamenteneinnahme bzw. medizinische Aspekte). Im Regelfall kann Botox - außer, wenn der Patient auf tierische Eiweiße allergisch ist - immer für eine derartige Behandlung verwendet werden. Vor der Behandlung ist zudem auch keine spezielle Vorbereitung notwendig. Jedoch ist es wichtig (oder zumindest von Vorteil), wenn der Patient auf die Einnahme diverser Medikamente - direkt vor der Behandlung - verzichtet. Ist es jedoch dringend erforderlich, dass der Patient das Medikament einnimmt, muss der behandelnde Arzt darüber in Kenntnis gesetzt werden. Auch Personen, welche schwanger sind bzw. sich in der Stillzeit befinden, sollten von einer dementsprechenden Behandlung Abstand nehmen und die Schwangerschaft bzw. Stillzeit abwarten, bevor sie sich Botox injizieren lassen. Nach der Behandlung ist es ratsam, wenn der Patient den Kopf etwa - für rund drei Stunden - aufrecht hält. Die Muskeln benötigen dementsprechend viel Zeit, damit sie das Botox aufnehmen können. Aus diesem Grund sollte sich der Patient nicht hinlegen bzw. auch jegliche körperliche Überanstrengung meiden. Da - bis auf eine sanfte Rötung - keine sonstigen Nebenwirkungen auftreten, ist die Möglichkeit gegeben, dass nach der Behandlung wieder der Arbeit nachgegangen werden kann.
Auch wenn Botox beinahe keine Nebenwirkungen oder Komplikationen mit sich bringt, muss der Arzt sehr wohl den Patienten aufklären, dass mitunter etwaige Nebenwirkungen möglich sind. Vor allem deshalb, wenn der Mediziner den Fehler begeht und eine Überdosierung verabreicht. Hier kann vor allem der Effekt entstehen, dass selbst im Umkreis befindliche Muskelregionen "gelähmt" werden. Das führt oftmals zu absinkenden Augenbrauen oder auch einem herabhängen Augenlid. Bei korrekten Dosierungen sind diese Nebenwirkungen jedoch kaum bzw. nur theoretisch möglich. Auch kleine Hämatome wie Blutergüsse sind direkt an der Einstichstelle möglich. Nur in wenigen Fällen berichten Patienten von Kopfschmerzen. Diese treten nach der Behandlung auf, verschwinden jedoch nach spätestens vier Stunden komplett. Nach der Behandlung muss der Patient - nach etwa drei Monaten - wieder zum Arzt. Wird der Effekt verlängert, muss eine weitere Behandlung erfolgen. Treten bereits im Vorfeld Schwellungen auf bzw. ist der Patient unzufrieden, sollte sofort der Arzt kontaktiert werden. Jedoch können (vor allem Schwellungen, die nach der Behandlung auftreten) kalte Umschläge dafür sorgen, dass etwaige Nebenwirkungen wieder rasch vergehen. Eine Botox-Behandlung ist temporär. Das bedeutet, dass der Effekt bzw. die Wirkung nach einigen Monaten selbst verschwindet. Somit ist es nicht erforderlich, dass die Botox-Behandlung rückgängig gemacht wird. Jedoch kann ein gewisses Anti-Serum gespritzt werden, damit die erzielte Wirkung aufgehoben wird. Jedoch bedeutet das noch lange nicht, dass der Wirkstoff auch bei jedem Patienten wirkt. Bei vielen Patienten bewirkt der Wirkstoff rein gar nichts. Eine weitere Möglichkeit ist die Laserbehandlung. Mit der Behandlung durch den Laser ist es möglich, dass die Haut wieder gestrafft wird, jünger erscheint und selbst Pigmentstörungen wie unschön aussehende Hautveränderungen der Vergangenheit angehören. Das Gesicht erscheint wieder vitaler und frischer und auch die unschön aussehenden Lippenfalten sind endlich verschwunden.
Ganz egal, für welche Behandlungsmethode sich der Patient entscheidet; er muss im Vorfeld den Mediziner über seine Ziele und Wünsche in Kenntnis setzen. Nur so ist es möglich, dass beide Seiten am Ende mit der Behandlung zufrieden sind. Ob es die Verwendung von Hyaluronsäure, Botox oder ein medizinisches Peeling wird, bleibt im Endeffekt dem Arzt überlassen. Der Patient sollte ihm dahingehend vertrauen.