Botox zählt zu den Nr. 1-Wirkstoffen im Bereich der Schönheitsmedizin. Vorwiegend kommt Botulinumtoxin beim Kampf gegen die Falten vor. Ob Zornes- und Konzentrationsfalte, querverlaufende Stirnfalten oder auch Krähenfüße; dank Botox gehören diese Problemezonen der Vergangenheit an. Auch wenn die Behandlung mit Botox kaum Risiken und Nebenwirkungen aufweist, gibt es dennoch theoretische Komplikationen. Über jene muss der behandelnde Arzt im Vorfeld berichten, bevor er den Patienten mit Botox behandelt. Je nach Lokalisierung bzw. Region, in welcher der Wirkstoff verabreicht wird, können unterschiedliche Risiken und Komplikationen auftreten. Studien berichten auch immer wieder von gravierenden Komplikationen, welche durch die Behandlung mit Botox aufgetreten sind. Jedoch ist bei vielen Nebenwirkungen und Komplikationen nicht klar ersichtlich, ob diese Probleme in Verbindung mit der Schönheitsmedizin auftraten. Schlussendlich wird Botox auch im Bereich der Gesundheitsmedizin eingesetzt. So kommt Botulinumtoxin bei der Behandlung gegen Migräne zum Einsatz, bei entzündeten bzw. geschädigten Gelenken oder auch in der Therapie gegen Epilepsie.
Bei einer Behandlung der querverlaufenden Stirnfalten ist es möglich, dass durch die Verabreichung von Botox die - bereits bestehenden - Schlupflider verstärkt zur Geltung kommen. Ebenfalls ist es möglich, dass sich die Oberlider absenken und der Patient unter Doppelbildern berichtet bzw. über einen gestörten Lidschluss klagt. Wendet der Mediziner Botox zur Behandlung der Lachfalten an, kann es zu einem sogenannten Hautüberschuss kommen. Dieser verteilt sich, sodass die etwaigen Fältchen, welche unterhalb der Augenlider liegen, verstärkt in den Vordergrund treten. Möchte der Patient seine Zornes- bzw. Konzentrationsfalte behandeln lassen, können die inneren Augenbrauen absacken. Ebenfalls ist es möglich, dass eine Schwellung in den Augenwinkeln des Patienten auftritt, die von den Patienten selbst als relativ unangenehm wahrgenommen wird. Des Weiteren können sich, seitlich der Augenbrauen, neue Fältchen bilden. Lässt sich der Patient die Plisséfältchen entfernen, wird bei einer derartigen Behandlung die Muskulatur der Oberlippe geschwächt. Durch die Schwächung der Muskulatur ist ein gleichzeitiges Glätten der Lippenfältchen möglich. Jedoch kann der Patient, vor allem nach der Behandlung, Probleme beim Trinken, Pfeifen sowie auch Rauchen bekommen. In einigen Fällen wurde sogar von Sprechschwierigkeiten bzw. Problemen berichtet, dass jene Patienten Probleme mit diversen Wörtern hatten. Diese Nebenwirkungen dauerten jedoch nur einige Tage an, sodass keine weitere medizinische Behandlung notwendig war. Auch bei den Augenunterlidern kann es zu Nebenwirkungen bzw. Komplikationen kommen. In einigen Fällen ist es möglich, dass sich die Tränensäcke verstärken bzw. diese deutlich intensiver - als vor der Behandlung - wirken. Selbst bei der Anhebung der Augenbrauen, dem sogenannten Augenbrauenlifting durch Botox, ist es möglich, dass neue Fältchen entstehen. Diese treten vorwiegend oberhalb der Augenbraue auf. Jedoch verschwinden diese neu gebildeten Falten nach rund zwei Wochen wieder. Wer seine herabhängenden Mundwinkel behandeln lässt, kann in einigen Fällen feststellen, dass diese - nach der Behandlung - asymmetrisch wirken. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass nach der Nachbehandlung (nach etwa 14 Tagen) großen Wert darauf gelegt wird, dass der Mediziner die Symmetrie der Mundwinkel überprüft. Stellt er ein Ungleichgewicht fest, kann sehr wohl Botox nachgespritzt werden, damit der Unterschied ausgeglichen bzw. behoben wird. Eine klassische Nebenwirkung, die vorwiegend auch bekannt ist, ist das "Frozen Face". Das "maskenhafte" Gesicht gilt als Schreckgespenst im Bereich der Botox-Behandlung. Viele Patienten haben Angst, dass sie selbst ein derartiges Gesicht bekommen bzw. ihre komplette Mimik verlieren. Vor allem treten derartige Behandlungsergebnisse oft bei amerikanischen Prominenten auf. Fairerweise muss jedoch gesagt werden, dass hier die Amerikaner nicht zu unerfahrenen Medizinern gehen, die das erste Mal mit Botox hantieren; oftmals ist es der ausdrückliche Wusch, dass ein derartiges Gesicht "gezaubert" wird. Der Promi möchte in erster Linie darauf hinweisen, dass er zu seinen Eingriffen steht bzw. gibt es sehr wohl Personen, die ein komplett glattes Gesicht - ohne jegliche Falte - perfekt finden.
Jedoch gibt es nicht nur Risiken und Komplikationen in Verbindung mit der Faltenbildung bzw. der "Gesichtsveränderung". Wird Botox etwa bei der Behandlung von Platysma - den senkrechten Halsbändern - angewandt, kann es möglich sein, dass der Patient über eine veränderte Stimmlage verfügt. Dieser Zustand benötigt zwar keine weitere medizinische Behandlung und vergeht nach einigen Tagen von selbst, ist jedoch für den Betroffenen äußerst unangenehm. In wenigen Fällen treten zudem auch Schwellungen auf. Selbst Rötungen sind möglich, wobei dies - im Endeffekt - normal ist. Wie bei jeder "Verletzung" der Haut durch eine Nadel, wird dahingehend eine Rötung auftreten. Selbst bei der Blutabnahme ist es möglich, dass danach eine Rötung auftritt, da die Nadel die Haut verletzt. In ganz wenigen Fällen wurde auch von Blutergüssen und Hämatomen berichtet. Doch auch wenn Botox nur geringe Nebenwirkungen bzw. Risiken bietet, gibt es - seit geraumer Zeit auch Studien - die sehr wohl nahelegen, dass es durchaus (wenn auch vorwiegend theoretische) Risiken gibt, die mitunter eine tatsächliche Gefährdung für das Leben und die Gesundheit des Patienten darstellen. So wurde Botox etwa - in Verbindung mit der Behandlung von Patienten eingesetzt - welche unter einer spastischen Lähmung litten. Sehr wohl gab es bei diesen Behandlungsmethoden in den USA Todesfälle; auch in der Schweiz wurden bereits Todesfälle, auf Grund der Botox-Behandlung, dokumentiert. In vielen Ländern ist die Behandlung mit Botox - bei diversen Krankheiten - jedoch untersagt, da es keine Langzeitstudien gibt bzw. die Gefahr besteht, dass die Nebenwirkungen deutlich gewichter sind als den Vorteil, den die Behandlung mit sich bringen würde. Ebenfalls gibt es Studien, welche etwa davon berichten, dass immer wieder Patienten in das Krankenhaus eingeliefert wurden bzw. auch Todesfälle aufgetreten sind, weil sich der Botox-Wirkstoff im Körper verteilt bzw. ausgebreitet hatte. Ob diese jedoch in Verbindung mit der Schönheitsmedizin steht, ist nicht geklärt. Vorsichtshalber kann erwähnt werden, dass die Chance, dass es sich dabei um Todesfälle auf Grund einer schönheitsmedizinischen Behandlung handeln, äußerst gering bzw. relativ unwahrscheinlich sind. Nachhaltige Dokumentation und Studien, dass auf Grund schönheitsmedizinischer Behandlungen mit Botox Personen verstarben bzw. Botox der auslösende Grund war, warum die Personen verstorben sind, gibt es nicht.
Im Endeffekt beruhen die Risiken auf der Tatsache, welche Dosierung bzw. Indikation vorgenommen wird. Natürlich hängt der Risikofaktor auch davon ab, welchen Arzt man konsultiert. Schlussendlich sollte bei der Wahl des Patienten nicht nur der Preis im Vordergrund stehen, sondern auch die Referenzen bzw. die Erfahrung des Mediziners wesentliche Rollen spielen. Eventuell kennt man auch jemanden im Bekanntenkreis, der regelmäßig Botox-Behandlungen über sich ergehen lässt? Vorwiegend können folgende Nebenwirkungen nach einer Botox-Behandlung auftreten:
Natürlich gibt es auch immer wieder Berichte, die von haarsträubenden Risiken und Nebenwirkungen warnen. So ist - selten aber doch - vom Erstickungstod durch die Botox-Spritze die Rede. Selbst Atemprobleme oder Schluckbeschwerden wie Lähmungen können auftreten, welche mitunter ebenfalls das Leben des Patienten gefährden. Jedoch sind diese Nebenwirkungen bzw. Risiken äußerst gering bzw. in Verbindung mit der Schönheitsmedizin auch nicht nachweislich dokumentiert. Selbstverständlich besteht die Gefahr, dass - wenn der Patient auf tierisches Eiweiß allergisch ist - dass durch die Verabreichung von Botox eine allergische Reaktion besteht. Jedoch sollten Personen, welche eine derartige Allergie haben, von der Verwendung von Botox absehen.
Auch wenn Botox relativ "viele" Nebenwirkungen und Risiken mit sich bringt, basieren fast alle auf theoretischer Natur. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient - in Verbindung mit der schönheitsmedizinischen Faltenbehandlung - Nebenwirkungen erleidet bzw. einem hohen Risiko ausgesetzt ist, dass Komplikationen auftreten, eher gering ist.