Ursachen für Faltenbildung


Die menschliche Haut ist nicht in jedem Lebensalter gleich. Während der Mensch in den ersten drei Lebensjahrzehnten eine relativ glatte Haut hat, können sich ab dreißig bereits die ersten, kleinen Fältchen zeigen. Meist sind das noch sogenannte Lachfältchen, die sich im Gesicht bilden. Doch nicht nur das Gesicht neigt zur Bildung von Falten, sondern vor allen Dingen auch der Hals. Aber auch an den Händen des Menschen kommt es zu Faltenbildung und sein fortgeschrittenes Alter lässt sich daran gut erkennen. Es gibt verschiedene Methoden, die Faltenbildung der Haut zu verzögern und der Mensch kann aktiv etwas dafür tun, sehr lange relativ glatte Haut zu haben. Denn neben der natürlichen Hautalterung gibt es etliche Gründe, warum der eine Mensch länger faltenfrei ist als der andere. Auch genetische Faktoren spielen bedingt eine Rolle und in manchen Familien bekommen die Männer nicht nur früh eine Glatze, sondern Frau wie Mann auch frühzeitig Falten. Selbstverständlich haben auch die Lebensumstände des Menschen einen entscheidenden Einfluss auf die Bildung von Falten.

Die natürliche Hautalterung

Der Mensch durchläuft in der Zeit seines Lebens einen fortlaufenden Prozess des Alterns. Schon nach den ersten dreißig Lebensjahren kann er Falten im Gesicht und am Hals bekommen. Das ist eine Folge der natürlichen Hautalterung, der ein stetiger Abbau der Hyaluronsäure zugrunde liegt. Die Elastizität der Haut beruht auch auf gut gefüllten Wasserspeichern, die für Elastizität und Hautspannung sorgen. Schon seit dem Altertum und noch länger versuchten vor allen Dingen Frauen, den Prozess der Faltenbildung aufzuhalten. Mit Kräutern, Milch, Fett und tausend anderen Mittel wollten vor allen Dingen reiche und adlige Damen dem natürlichen Prozess des Alterns den Kampf ansagen. Dabei waren viele ihrer kosmetischen Ansätze gar nicht schlecht, denn Kräuterextrakte aus bestimmten Pflanzen oder Bäder in Milch und Öl tun der Haut unter Umständen gut. Es macht schon einen Unterschied, ob Haut gepflegt wird oder nicht und daran hat sich in Tausenden von Jahren nichts geändert.

Verschiedenste Ursachen für Hautalterung

Während es früher eine Frage des Geldes und des Standes war, seine Haut gut pflegen zu können, ist es heute eigentlich jedem möglich, etwas für sie zu tun. Bei der Verzögerung der Hautalterung spielen weitere Faktoren wie der Lebensraum, die zu verrichtende Arbeit und die gesamte Lebenssituation eine Rolle. Krankheiten, Probleme und Sorgen können dafür verantwortlich sein, dass sich bei einem Menschen früher Falten bilden als bei einem anderen. Auch Wind, Sonne und Wetter haben dann einen entscheidenden Einfluss auf die Alterung der Haut, wenn man ihnen die eigene Haut kontinuierlich aussetzt. Dass auch genetische Faktoren eine Rolle spielen, ist seit langem bekannt und inzwischen auch wissenschaftlich belegt. Dazu kommen weitere Faktoren wie die Ernährung, die Trinkgewohnheiten und die Genussgifte.

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Wasser zu trinken ist ein Grundbedürfnis

Wasser zu trinken ist dem Menschen eigentlich ein Grundbedürfnis. Er sollte davon, in reiner Form, Tag für Tag genügend zu sich nehmen, denn nicht nur die Haut, sondern sein gesamter Körper ist zwingend auf Flüssigkeitszufuhr angewiesen. Doch längst nicht jeder Mensch nimmt es ernst mit dem Wassertrinken und viele Zeitgenossen versetzen ihren Körper sogar in einen regelrechten, dauerhaften Zustand des Verdurstend. Dabei sind nicht nur die Zellen der Haut, sondern alle Zellen im Körper auf die ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit angewiesen. Auch die Organe wollen mit genügend Wasser versorgt werden. Die Verdauung funktioniert nur dann reibungslos, wenn dem Körper genügend davon zugeführt wird. Neben der Leber sind die Nieren für den Abtransport von Giftstoffen und Schlacken aus dem Körper zuständig. Wird nicht genügend Wasser getrunken, dann können die paarigen Nieren nicht richtig arbeiten. Auf die Elastizität und Spannkraft der Haut hat das Trinken von ausreichend Wasser direkten Einfluss. Wer seinen Körper austrocknen lässt, leistet damit der Faltenbildung und der Hautalterung Vorschub.

Raucher neigen zu früher Faltenbildung

Wer lange Zeit über eine junge, glatte Haut verfügen möchte, der sollte unbedingt das Rauchen sein lassen. Denn es schadet nicht nur der Lunge, dem Herz-Kreislaufsystem und den Gefäßen, sondern es lässt auch die Haut vorzeitig altern. Mediziner erkennen oft schon an der Gesichtshaut eines Menschen, ob dieser raucht oder nicht. Denn Raucher neigen nicht nur zu früher Faltenbildung, sondern ihre Haut sieht auch gelblich oder gräulich und fahl aus. Es ist nicht nur das oft zitierte Nikotin, das für diese Faltenbildung verantwortlich ist. Denn Tabakprodukte enthalten neben Nikotin, Teer und Kondensat noch mehrere hundert weitere Schadstoffe, welche der Haut schaden. Deshalb ist das Rauchen nicht nur sehr schädlich, sondern es ist auch der Attraktivität des einzelnen Menschen abträglich.


Alkohol ist Gift - auch für die Haut

Das Trinken von alkoholischen Getränken ist auf der ganzen Welt verbreitet. Geringe Mengen werden der Haut wohl kaum schaden, aber wer regelmäßig Alkohol zu sich nimmt, muss mit frühen Falten rechnen. Es werden zwar beim Trinken von kleinen Mengen Rotwein positive Auswirkungen auf den Gesundheitszustand des Menschen propagiert, aber grundsätzlich macht Alkohol nicht nur süchtig, sondern er macht auch sehr krank. Die Haut braucht ihn nicht, sondern er schadet ihr ganz erheblich. Das Trinken von Alkohol entzieht dem Körper nicht nur Wasser, sondern es sorgt für einen regelrechten Vergiftungszustand des Körpers. Was der Mensch als "Kater" empfindet, sind akute Vergiftungserscheinungen. Diese legen sich zwar in der Regel ziemlich schnell, aber bei dauerhaftem Gebrauch drohen Auswirkungen auf den gesamten Körper. Die Haut leidet mit und sie kann aufgedunsen, unrein und fleckig wirken. Der Genuss von Alkohol ist also ein sehr wirksames Mittel, um nicht nur süchtig zu werden, sondern auch sehr früh Falten zu bekommen.

Medikamentenmissbrauch und Drogenmissbrauch

Auch Medikamentenmissbrauch und Drogenmissbrauch können sich ähnlich wie das Rauchen und das Trinken von Alkohol auf die Haut auswirken. Von Beruhigungsmittel über Schlaftabletten bis hin zu zahlreichen Drogen schaden giftige Substanzen der Haut des Menschen nachhaltig. Neben der Suchtgefahr, die bei allen Menschen gegeben ist, droht auch die Gefahr, dem eigenen Äußeren nachhaltig zu schaden. Man nennt die Haut zwar oft den Spiegel der Seele, doch sie ist auch ein Spiegel des eigenen Suchtverhaltens. Wer Schlaflosigkeit mit Kräutertees oder Kräuterextrakten behandelt, tut nicht nur etwas für den Schlaf, sondern im gleichen Zuge eventuell auch etwas gegen die Faltenbildung. Bei Suchtpatienten ist es natürlich nicht der Schönheit wegen, dass diese sich in therapeutische und klinische Behandlung begeben. Ihr ganzer Körper und auch ihre Seele leidet unter der Sucht und sie befinden sich langfristig und akut in Lebensgefahr.

Die Sonne mit ihren UV-Strahlen

Die Sonne ist eine der Quellen unseres Lebens und ohne sie wäre dieses auf unserem Planeten gar nicht möglich. Auch für unsere Haut ist Sonneneinstrahlung von positiver Bedeutung, denn die Verwertung bestimmter Vitamine kann nur im Zusammenhang mit Sonnenlicht erfolgen. Aber zu viel Sonne schadet der Haut nachhaltig, wovor Hautärzte auf der Welt permanent warnen. Wer sich ungeschützt zu lange direkter Sonneneinstrahlung aussetzt, muss mit akuten Folgen wie Sonnenbrand und mit langfristigen Schäden wie vorzeitiger Faltenbildung und sogar mit Hautkrebs rechnen. Denn die UV-Strahlen der Sonne können die Haut regelrecht verbrennen lassen, was auf Dauer nicht nur zu Faltenbildung und zu Hautkrebs führt. Dass wir die Sonne allerdings unbedingt brauchen, zeigen auch die Mangelerscheinungen der vergangenen Jahrhunderte. Denn die Bergwerkarbeiter in jener Zeit litten nicht nur an Rachitis, sondern auch an zahlreichen Hauterkrankungen.

Der nächtliche Schlaf und die abendliche Pflege

Genügend Schlaf ist eins der natürlichsten Mittel gegen Faltenbildung. Denn im Schlaf regeneriert sich, neben anderen Körperfunktionen, auch die Haut. Nach acht Stunden Schlaf sieht die Haut ausgeruht und glatt aus, denn sie hatte genügend Zeit, sich zu regenerieren. Doch nicht nur der tiefe und ausreichend lange Schlaf wirkt der Faltenbildung entgegen, sondern auch das richtige Raumklima. Überhitzte Räume mit zu wenig Luftfeuchtigkeit leisten der Faltenbildung Vorschub und schaden daneben auch den Atemwegen. Der Schlaf ist auch die Zeit, zu welcher die Haut Nährstoffe von außen ganz besonders gut aufnimmt. Deshalb gehört neben der abendlichen, gründlichen Reinigung der Haut auch eine nährende Creme zur nächtlichen Pflege.

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Die Ernährung des Menschen

Die Ernährung des Menschen hat entscheidenden Einfluss auf den Zustand seiner Haut und somit der Bildung von Falten. In der ausgewogenen Ernährung sind alle Vitamine und Nährstoffe enthalten, welche die Haut braucht, um lange gesund und frisch zu bleiben. Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen hat entscheidende Auswirkungen auf den Zustand der menschlichen Haut. Es gibt bestimmte Nahrungsmittel, die als besonders fördernd für das ebenmäßige Hautbild angesehen werden. Die Vitamine A, C und E sowie B3 stehen in Bezug auf die Haut in gutem Ruf. Allerdings hilft viel nicht unbedingt viel und ein Mangel an bestimmten Vitaminen kann genauso bedenklich sein wie eine Überdosierung. Entscheidende Bedeutung hat neben der Versorgung mit Nährstoffen auch die regelmäßige Verdauung. Denn wird der Darm nicht regelmäßig entleert, dann verbleiben Giftstoffe und Schlacken länger im Körper und das wirkt sich auch auf das Hautbild des Menschen aus.

Stirnrunzeln und Lachfältchen

Der seelische und mentale Zustand eines Menschen wirkt sich ebenfalls auf die Faltenbildung aus. Wer Sorgen und Probleme hat, wird mit Sicherheit früher altern als derjenige, der ein unbeschwertes Leben führen kann. Die soziale Situation, Reichtum und Armut sowie die Art der beruflichen Tätigkeit wirken sich ebenfalls nachhaltig auf den Zustand der Haut aus. Wer Zeit und Geld für ausgiebige Pflege und für Wellnessanwendungen hat, der wird gesünder und besser aussehen als derjenige, der schwer arbeiten muss und wenig Zeit für sich selbst hat. Wer ein unzufriedenes und unglückliches Leben führt, dem wird man das auf Dauer ansehen. Der Ausdruck Sorgenfalten kommt auch nicht von ungefähr, denn die Mimik hat ebenfalls Einfluss auf die Bildung von Falten. Enttäuschung und Frustration führen dazu, das Gesicht in Falten zu legen. Wer dagegen viel lacht, wird zwar vielleicht Lachfältchen bekommen, aber keine Falten durch heruntergezogene Mundwinkel oder ständiges Stirnrunzeln.

Das Klimakterium der Frau

Es gibt auf dem Markt viele Produkte, die helfen, die Haut gesund und jung zu erhalten. Manche werden als Wundermittel angepriesen und ihre Wirkung ist fraglich, andere dagegen längst erprobt und ihre Wirkung wissenschaftlich nachgewiesen. Auch Unterspritzungen mit Hyaluronsäure und Botulinumtoxin sind an der Tagesordnung. Fest steht, dass die Anwendung einer noch so guten Creme allein nicht der Vermeidung der Faltenbildung dient. Es ist die Summe aller Maßnahmen, die dafür sorgt, dass die Haut auch noch in einem höheren Lebensalter glatt und gesund aussieht. Doch nicht auf alles hat der Mensch dabei Einfluss, denn natürliche Prozesse wie hormonelle Umstellungen schlagen sich auf das Hautbild nieder. Insbesondere das Klimakterium der Frau sorgt für massive, hormonelle Veränderungen im Körper. Der Körper der Frau produziert jetzt nicht mehr so viel Östrogen und das scheint die Haut dünner werden zu lassen.


Die Ursachen für Faltenbildung sind vielfältig

Es ist die Mischung aus genetischen Faktoren, hormonellem Ist-Zustand sowie dem persönlichen Lebensstil und den Lebensumständen, die für die Faltenbildung verantwortlich zeichnen. Die Ursachen von Faltenbildung sind also sehr vielfältig, wobei eine familiäre Disposition nicht ausgeschlossen werden kann. Dass Hautpflege einen entscheidenden Einfluss auf das Aussehen des Menschen hat, lässt sich nicht leugnen. Glückliche Menschen haben eine schönere Haut als unglückliche und Nichtraucher eine bessere als Raucher. Das alles zeigt auf, dass die Hautalterung nur zu einem Teil schicksalhaft und unausweichlich ist. Der einzelne Mensch hat aber, soweit es seine individuellen Möglichkeiten zulassen, direkten Einfluss auf sein Aussehen und auf die Hautalterung..